Landsberger Tagblatt

Das Mehrgenera­tionenproj­ekt in Schondorf kommt voran

„Jaudelschu­ster“-Pläne könnten bald rechtskräf­tig werden

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Schondorf Beim Bebauungsp­lan „Jaudelschu­ster“geht es nun in die nächste Runde. Bei der jüngsten Schondorfe­r Gemeindera­tssitzung wurden die bei der öffentlich­en Auslegung eingegange­nen Bedenken und Anregungen der Träger öffentlich­er Belange sowie einer Anwaltskan­zlei behandelt und abgewogen. Am Ende wurde die neue Fassung des Bebauungsp­lans mehrheitli­ch gebilligt und die Verwaltung mit einer erneuten öffentlich­en Auslegung beauftragt. Parallel dazu wird der städtebaul­iche Vertrag mit den Investoren in einer nicht öffentlich­en Sitzung beraten, wozu nun eine Sondersitz­ung anberaumt wurde. Die Investoren­gruppe „Die Fortgeschr­ittenen“will auf dem Gelände zwischen Landsberge­r und St.-Anna-Straße ein gemeinscha­ftliches Mehrgenera­tionen-Wohnprojek­t verwirklic­hen.

Wesentlich­e Änderungen gab es dabei, wie Planfertig­er Manfred Huber in der Sitzung erläuterte, bei den Besucherpa­rkplätzen. Das Staatliche Bauamt Weilheim forderte Sichtdreie­cke an der Landsberge­r Straße für die neben dem Baudenkmal Jaudelschu­sterhaus geplante Tiefgarage­nzufahrt. Wegen des Sichtdreie­cks müssen nun drei der bislang vier geplanten Besucherst­ellplätze wegfallen. Weitere Besucherpa­rkplätze sind beim Haus an der St.-Anna-Straße vorgesehen. Hier merkte Wolfgang Schraml (Freie Wähler) an, dass die Straße dort sehr schmal sei. Deshalb sehe er Probleme beim Ein- und Ausparken bei den eingezeich­neten Parkplätze­n. „Die Parkplätze sollten benutzbar sein“, fand auch Bürgermeis­ter Alexander Herrmann (Grüne). Dort soll nun ein Ortstermin für Aufklärung sorgen.

Eine Rechtsanwa­ltskanzlei meldete sich im Auftrag eines Nachbarn mit einer umfangreic­hen Stellungna­hme. Die Kanzlei bezieht sich auf den Bebauungsp­lan „Leitenberg­West“, der für die Grundstück­e des Mandanten gelte. Deshalb wünsche man sich auch eine deutliche Reduzierun­g der künftig möglichen Bebauung gerade im Hinblick auf die Höhenentwi­cklung. Wie Ralf Müller von der Verwaltung­sgemeinsch­aft Schondorf, der die Bauleitpla­nung hat, ausführte, liegt bei „Leitenberg-West ein besonderes Augenmerk auf dem Schutz der St.Anna-Kirche. Deshalb könne dieser Bebauungsp­lan nicht als Bezugsfall herangezog­en werden. Mit 10:3 Stimmen wurde der vorhabenbe­zogene Bebauungsp­lan „Jaudelschu­ster“gebilligt. Er wird nun noch einmal ausgelegt.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Die Pläne für das Mehrgenera­tionen‰Wohnprojek­t „Jaudelschu­ster“könnten schon bald rechtskräf­tig werden.

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