Überall wird geimpft
Über ein Jahr müssen wir nun schon mit dem Coronavirus leben und umgehen. Als wichtigster Weg, das Virus wirklich zu stoppen gilt, Menschen weltweit zu impfen. Das klappt in manchen Ländern besser und andernorts schlechter. Hier ein Überblick:
● Schleppend geht es in Deutschland und anderen Ländern Europas voran. In Deutschland etwa wurde im Durchschnitt erst einer von 20 Menschen geimpft. Manche Leute kritisieren, die europäischen Länder hätten gemeinsam viel zu kleine Mengen Impfstoff bestellt und lieferten diese zu langsam aus. Einige Politiker finden auch, die Prüfung der neuen Impfstoffe müsse schneller gehen. Unsere Nachbarländer Österreich und Dänemark wollen nun schneller werden, indem sie mit anderen Ländern wie Israel zusammenarbeiten.
● Schneller läuft die Impfung in Ländern wie Israel, Großbritannien und den USA. Sie haben früher Mittel bestellt und zeitiger mit dem Impfen begonnen. In Israel ist schon mehr als die Hälfte der Bevölkerung geimpft. In Großbritannien und auch den Vereinigten Arabischen Emiraten ist es jeder Dritte. In den USA wurde gerade ein weiterer Impfstoff erlaubt. Präsident Joe Biden versprach am Dienstag sogar: Bis Ende Mai sei genug Impfstoff für alle Erwachsenen in den USA da.
● Langsamer geht es vor allem in Afrika und im Südosten Asiens voran. Dort haben viele Länder nicht genug Geld für große Mengen Impfstoff. In vielen Gegenden fehlt außerdem Personal. Hinzu kommen Probleme, den Impfstoff sicher zu den Menschen zu befördern. „Die reichen Länder sichern sich den Impfstoff und die armen Länder bleiben außen vor“, sagt Rudi Tarneden vom Kinderhilfswerk Unicef dazu. „Wir müssen gemeinsam Lösungen finden, den Impfstoff gerechter zu verteilen. Schließlich muss das Virus auf der ganzen Welt bekämpft werden.“Hierfür wurde die Organisation Covax gegründet. Sie soll helfen, dass alle Impfstoffe bekommen. Diese Woche wurden etwa Länder wie Nigeria, Angola und Kambodscha mit Impfstoff beliefert.