Dießenerin bleibt weiter verschwunden
Polizei hat keine neuen Hinweise
Dießen Die seit Samstag abgängige 74-jährige Waltraud Resch aus Dießen wird weiter vermisst. Wie die Polizei am Montag auf Nachfrage mitteilte, konnte die Frau, die im Seniorenwohnpark der Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Dießen lebt, bislang nicht gefunden werden (LT berichtete). Die Polizei hat auch keine neueren Hinweise über den Verbleib der Frau erhalten.
Die an Demenz leidende Dießenerin ist seit Samstagnachmittag verschwunden. Zuletzt, so hieß es am Montag von der Polizei, sei sie beim Café Vogel in der Johannisstraße gesehen worden, jedoch noch bevor sie als vermisst gemeldet wurde. Den ganzen Samstag über waren Landes- und Bundespolizei, eine Polizeihubschrauberstaffel, ein Diensthund und die MantrailerStaffel der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft Pöcking-Starnberg unterwegs, um die Frau zu finden. Sie hatten keinen Erfolg.
Am Montag kamen sechs Beamte der Reiterstaffel München mit ihren Pferden nach Dießen. Sie suchten bis zum späten Nachmittag, solange es die Lichtverhältnisse zuließen, in den umliegenden Waldstücken nach der vermissten Frau, konnten sie aber bis Redaktionsschluss ebenso nicht finden. Wie konnte aber überhaupt eine an Demenz leidende Frau die Awo-Einrichtung unbemerkt verlassen? Dazu heißt es von der Pressestelle des Bezirksverbands Oberbayern, der Seniorenwohnpark in Dießen sei eine offene Einrichtung. Die darin lebenden Personen könnten diese jederzeit verlassen. Deshalb gebe es auch keine besonderen baulichen oder technischen Vorgaben. In dem seit über 20 Jahren bestehenden Seniorenwohnpark habe es bislang keinen vergleichbaren Fall gegeben. Das Heim arbeite mit der Polizei zusammen, um die Vermisste zu finden und gebe entsprechende Informationen.
Waltraud Resch ist etwa 1,70 Meter groß und hat grau meliertes Haar. Als sie das Heim verließ, trug sie einen weinroten Pullover, eine dunkelblaue Jeans, vermutlich Hausschuhe und eine schwarze Handtasche. Sie habe einen leicht schlürfenden Gang.