Baustelle Klostereck
Der ehemalige Blumenladen und der Durchgang werden umfangreich saniert
Landsberg Die Voruntersuchungen sind abgeschlossen, jetzt beginnen mit über einjähriger Verspätung die eigentlichen Sanierungsarbeiten am Klostereck in der Landsberger Altstadt. Im Frühjahr 2019 war das Klostereck (in früheren Jahrhunderten Leonhardikapelle, dann Blumenladen und zuletzt „projektraum“) geräumt worden, Ende 2020 sollte die Sanierung beginnen. Nun werden die 1904 aufgelöste ehemalige Kapelle und der Gehweg-Durchgang restauriert. Die Arbeiten wurden zusammengelegt, um die Fußgänger so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.
Was wird gemacht? Wie die Pressestelle der Stadt auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, werden unter anderem die Feuchtigkeitsschäden behoben. Das heißt, es wird partiell der Putz abgeschlagen, damit die Wände trocken werden. Weiterhin werden defekte und verrostete Leitungen (Heizung und Wasser) rückgebaut und neu installiert. Der Boden im Bereich der ehemaligen Theke des Blumenladens werde mit einer Teil-Fußbodenheizung versehen, der Bodenbelag ergänzt und ausgebessert. Zudem werden die Wände neu verputzt und gestrichen sowie die Deckenfresken und die alten Steinfenster saniert.
Die wertvollen Fresken aus den 1730er-Jahren werden Dominikus Zimmermann zugeschrieben. Die Eingangstür und das große Fenster im Durchgang sollen instand gesetzt beziehungsweise erneuert werden, teilt die Pressestelle mit. Sämtliche Arbeiten werden mit der Denkmalpflege abgesprochen, denn für das Projekt gibt es laut Stadtverwaltung Fördergelder. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis in den Spätsommer andauern. Coronabedingt könne es aber immer Verzögerungen geben.
Wichtig für die Fußgänger: Der Durchgang ist nicht gesperrt, wie die Stadtverwaltung auf Nachfrage mitteilt. Die Fußgänger könnten auf einem Weg mit etwa 1,50 Meter Breite um die mit einem Zaun abgesperrte Baustelle herumlaufen. „Der Personen- und Fahrzeugverkehr wird also nicht beeinträchtigt“, heißt es in der Antwort auf die Fragen unserer Zeitung.