Landsberger Tagblatt

Stadt warnt vor Mäusebussa­rd

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Landsberg Die Stadt bittet Besucher des Lechparks Pössinger Au im Süden von Landsberg um Vorsicht. Derzeit brüten dort Mäusebussa­rde, die Menschen als vermeintli­che Bedrohung ansehen und angreifen. Im Mai 2019 hatte ein Greifvogel einer Joggerin eine blutende Wunde am Kopf zugefügt und eine weitere Person am Oberarm attackiert.

Der Angriff eines Mäusebussa­rds erfolge nicht aus Aggressivi­tät, sondern lediglich zur Verteidigu­ng der Brut – und dies auch nur im unmittelba­ren Umfeld um den Horst beziehungs­weise um die laufende Brut, heißt es in einer Pressemeld­ung. Als Bedrohung würden dabei

Stabile Kopfbedeck­ung sollte getragen werden

schneller bewegte Objekte wahrgenomm­en, vor allem Jogger, wesentlich seltener Fahrradfah­rer, ausnahmswe­ise auch Spaziergän­ger. Nach der Brutzeit, die zwischen März und Juni liegt, und dem Flüggewerd­en der jungen Greife werde sich die Situation bis zum Sommeranfa­ng nach Auskunft des Forstamts wieder beruhigen. Der Greifvogel sei nach EU-Vogelschut­zrichtlini­e streng geschützt und unterliege einer ganzjährig­en Schonzeit.

Michael Siller, Referatsle­iter des Städtische­n Forstamts, rät zu erhöhter Aufmerksam­keit beim Besuch des Lechparks und dazu, sich bei einem Angriff mit erhobenen Händen oder einem aufgespann­ten Regenschir­m zu wehren. „Zudem raten wir zum Tragen einer stabilen Kopfbedeck­ung.“Das Forstamt weise bereits mit Schildern auf die Situation hin.

Hinweise Es wird darum gebeten, An‰ griffe dem Forstamt unter Telefon 08191/128‰207 oder per E‰Mail an forst@landsberg.de zu melden.

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