Landsberger Tagblatt

Hofstetten schafft Platz für die Kinder

Die Lechrainge­meinde investiert insgesamt 2,5 Millionen Euro in den Kindergart­en. Die Einrichtun­g wird erweitert. Bürgermeis­terin Ulrike Högenauer stellt die Planung im LT vor

- VON CHRISTIAN MÜHLHAUSE

Hofstetten Baufahrzeu­ge üben auf viele Kinder eine große Faszinatio­n aus. Im Kindergart­en in Hofstetten müssen sie dafür heuer nur aus dem Fenster schauen und können bei der Erweiterun­g der Einrichtun­g zusehen. Das LT stellt die aktuellen Pläne vor.

Die Betreuungs­einrichtun­g ist trotz früherer Erweiterun­gen wieder zu klein. Eine Gruppe ist aktuell in der Schule untergebra­cht. Deswegen soll erneut angebaut werden. Die Kommune hat jetzt zwei wichtige Schritte auf dem Weg zum Baustart erledigt. Der Gemeindera­t hat dem Bauantrag für die Erweiterun­g und den Umbau zugestimmt und den Auftrag für die Baugrundun­tersuchung vergeben. Derzeit liegen die Unterlagen zur Prüfung beim Landratsam­t. Gibt die Behörde grünes Licht, erfolgen die Ausschreib­ung und dann die Auftragsve­rgabe. Die Baufahrzeu­ge sollen im Herbst anrücken, informiert Hofstetten­s Bürgermeis­terin Ulrike Högenauer.

Erweitert werden soll nach NorDie zunächst diskutiert­e Idee, sowohl im Norden als auch im Süden anzubauen, habe der Gemeindera­t verworfen, weil die Sanierung des Bestandsge­bäudes dann nicht im laufenden Betrieb möglich gewesen wäre, informiert Högenauer. Im 500 Quadratmet­er großen Neubau – für den ein Teil des Gartens benötigt wird – entstehen zwei Krippengru­ppen. Vorgesehen sind zudem ein Nebenraum für Einzelarbe­it einer Erzieherin mit einem Kind, Sanitäranl­agen sowie ein Mehrzweckr­aum für alle Gruppen. Der vorhandene Mehrzweckr­aum im Bestandsge­bäude wird zum Speiseraum umfunktion­iert, erläutert Ulrike Högenauer. Die Krippenkin­der bekommen zudem einen eigenen abgegrenzt­en Gartenbere­ich.

Zwischen Bestandsge­bäude und Neubau ist ein Verbindung­strakt geplant, in dem sich neben einem Büro für die Einrichtun­gsleitung auch ein größerer Raum befindet, der eine Trennwand besitzt. Vorgesehen ist dieser als Sozial- und Besprechun­gsraum. Dort befindet sich künftig auch der Zugang zu dem barrierefr­eien Gebäude. Der bisherige Eingang wird künftig nur noch genutzt, wenn das Essen angeliefer­t und in die dort befindlich­e Küche gebracht wird. Der Neubau soll im Dezember 2022 fertig sein. Die Gruppen ziehen dann in diesen Trakt um. Anschließe­nd beginnt der Umbau des Bestandsge­bäudes, in dem künftig nur noch Kindergart­enkinder den Tag verbringen werden.

In der Einrichtun­g werden aktuell 50 Kindergart­en- und 15 Krippenkin­der betreut. Hinzukomme­n sollen nach der Fertigstel­lung des Neubaus im September 2023 eine weitere Krippengru­ppe und die Kindergart­engruppe, die aus der Schule zurückkehr­t. In der Schulstraß­e gibt es dann 105 Betreuungs­plätze. Ulrike Högenauer ist zuversicht­lich, dass die Maßnahme den Bedarf für mehr als ein Jahrzehnt decken wird. „So wie es aktuell ausden. sieht, müssen wir keinen Interessen­ten ablehnen, der ab September diesen Jahres sein Kind betreuen lassen möchte.“

Rund 2,5 Millionen Euro wird die Gemeinde investiere­n. Wie hoch die Förderung sein wird, steht noch nicht fest. „Wir haben da vorsichtig kalkuliert und 40 bis 50 Prozent veranschla­gt“, sagt die Bürgermeis­terin. Ob die Erweiterun­g des Kindergart­ens, dessen Träger das Bayerische

Mehrzweckr­aum wird zum Speisesaal

Große Rechnungen müssen 2022 gezahlt werden

Rote Kreuz ist, ohne Kredit gestemmt werden könne, lasse sich derzeit noch nicht beantworte­n, sagt Högenauer. „Die ersten größeren Rechnungen bekommen wir sicher erst im Haushaltsj­ahr 2022.“

Finanziell berücksich­tigt in den Planungen ist auch, dass eine neue Heizungsan­lage nötig sein wird. Die jetzige versorgt Schule, Turnhalle und Kindergart­en und ist laut Ulrike Högenauer „an der Auslastung­sgrenze.“

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Foto: Thorsten Jordan Die Erweiterun­g des Kindergart­ens ist in Hofstetten in diesem und im kommenden Jahr das größte Projekt. Die Gesamtkost­en sind mit rund 2,5 Millionen Euro veranschla­gt. Bürgermeis­terin Ulrike Högenauer stellt die Planung vor.

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