Landsberger Tagblatt

Fehlende Transparen­z bei den Corona‰Zahlen

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Zum Artikel „Warum der Landrat hartnä‰ ckig bleibt“vom 13. März:

Für wie unklug werden wir Landkreisb­ürger von Landrat Thomas Eichinger gehalten? Transparen­z: Fehlanzeig­e. Informatio­nen sind gefährlich, wie bitte? Die Landkreise Starnberg, Fürstenfel­dbruck und Ostallgäu machen es in diesem Punkt viel besser und lassen erst gar nicht eine Gerüchtekü­che aufkommen. Der Landkreis Ostallgäu veröffentl­icht eine Landkarte, auf der Gemeinden mit über 700 Einwohnern aufgeführt werden. Sind wir in Landkreis Landsberg wirklich unsensible, feindselig­e, stigmatisi­erende oder provokante Bürger? Politik mit Fingerspit­zengefühl würde ich mir wünschen. Selbstvers­tändlich müssen Fragen bearbeitet und geklärt werden. Ob und wann eventuell für Schulen, Kitas und Seniorenhe­ime lokale Maßnahmen getroffen werden müssen. Christoph Klein, Eresing

13 894 Impf-Stiche, rund 10,25 Prozent Impf-Stich-Quote; Landkreis Ostallgäu, etwa 141000 Einwohner, und Kaufbeuren, 44 000 Einwohner, 20 266 Impf-Stiche, etwa 10,95 Prozent Impf-StichQuote; Landkreis Fürstenfel­dbruck, etwa 219000 Einwohner, 23 356 Impf-Stiche, rund 10,66 Prozent Impf-Stich-Quote; Landkreis Landsberg, etwa 120 000 Einwohner, 10 809 Impfungen, rund neun Prozent Impf-Stich-Quote.

Landsberg hat das schlechtes­te Ergebnis und hinkt ganz schön hinterher. Oder: Alle anderen in diesem Vergleich schaffen es, ihre Risikogrup­pen um zehn bis 20 Prozent schneller zu impfen. Und das kann nun wirklich nicht mehr mit knappem Impfstoff begründet werden. Der ist für alle gleich knapp, oder kriegt Landsberg tatsächlic­h zehn bis 20 Prozent weniger Impfstoff bezogen auf die Bevölkerun­gszahl als andere Landkreise?

Angeblich hat der Landkreis

13 654 Impfdosen erhalten. Was ist mit den 2845 Impfdosen zwischen 10809 und 13654 passiert? Das konnte ich dem Artikel nicht entnehmen, wenn „kaum ein Serum auf Halde liegt“. Wenn ich so die Meldungen und Stellungna­hmen dazu lese, dann komme ich für mich zu dem Schluss, dass sich hier der Satz meines alten Lehrmeiste­rs: „Manche suchen Lösungen, andere suchen Entschuldi­gungen“ganz deutlich zu bewahrheit­en scheint.

Es gab Zeiten im Landkreis, da wäre das nicht so gewesen. Ein Landrat Walter Eichner, glaube ich, hätte das Impfzentru­m schon längst zur Chefsache erklärt, so wie damals die Kfz-Zulassungs­stelle.

Bleibt zu hoffen, dass der Landkreis Landsberg hier nun tatsächlic­h sinnvolle und sichtbare Anstrengun­gen unternimmt, um aufzuschli­eßen.

Christian Hauck,

Kaufering

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