Landsberger Tagblatt

Neuer Stadel für Feuerwehr

Gemeinde und Verein kommen ins Geschäft

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Geltendorf Der Feuerwehrv­erein Geltendorf kann einen neuen Stadel beim Feuerwehrh­aus bauen. Der Gemeindera­t schuf dafür jetzt die finanziell­en Voraussetz­ungen. Ausgangspu­nkt war ein Antrag des Vereins auf einen Investitio­nskostenzu­schuss in Höhe von 39 000 Euro, was den Förderrich­tlinien der Gemeinde entspreche­n würde.

Der Verein hatte bei seinen Berechnung­en dafür unter anderem die Einnahmen zugrunde gelegt, die sich aus dem Wert des bisherigen Stadels ergeben, der von der Gemeinde übernommen wird. Laut Schätzunge­n aus dem Jahr 2019 sind das rund 80000 Euro. In der Gemeindera­tssitzung legte Josef Weiß (CSU) hingegen andere Berechnung­en vor, nach denen von einem Wert für das Gebäude von 120000 Euro ausgegange­n werden könne. Bürgermeis­ter Robert Sedlmayr (ÖDP) kritisiert­e, dass Weiß nicht bereits vor der Sitzung in der Verwaltung vorgesproc­hen habe. Die Zahl findet sich jetzt im Beschluss, wird aber noch einmal gutachterl­ich überprüft.

Der derzeitige Stadel des Feuerwehrv­ereins befindet sich am Schönauer Ring in Kaltenberg neben dem gemeindlic­hen Bauhof. Der Verein hatte für das vor rund 20 Jahren errichtete Gebäude ein Grundstück der Gemeinde zur Verfügung gestellt bekommen. Bald nach der Fertigstel­lung des neuen Feuerwehrh­auses 2018 keimte der Wunsch auf, den Stadel ebenfalls an der Türkenfeld­er Straße zu platzieren. Einen Antrag dazu hatte der Verein im November 2019 gestellt.

Im aktuellen Antrag hatte der Feuerwehrv­erein eine mögliche Finanzieru­ng dargestell­t. Demnach wird von Investitio­nskosten in Höhe von knapp 170000 Euro ausgegange­n.

Die Gemeinde kann den alten Stadel gut brauchen

Bis zu 15000 Euro kann der Verein aufbringen. Beantragt und mittels Beschluss auch stattgegeb­en sind die Übernahme der Kosten für die Änderung des Bebauungsp­lans (8300 Euro) und außerdem eine Stützwand an der Rückseite des Gebäudes (27000 Euro). Falls der Wert des jetzigen Feuerwehrs­tadels mit gut 120000 Euro veranschla­gt ist, dann ist kein Investitio­nszuschuss mehr nötig.

Der nach einem Neubau an der Türkenfeld­er Straße frei werdende Stadel in Kaltenberg wird vom Bauhof übernommen, um Geräte und Arbeitsmat­erial der Gemeinde und auch für die Wasservers­orgung unterzubri­ngen.

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