Landsberger Tagblatt

Polizei zieht getunte Autos aus Verkehr

Die Verstöße werden bei Kontrollen in Landsberg und Kaufering festgestel­lt

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Landkreis Die Polizei Landsberg hat erneut die Tuning-Szene unter die Lupe genommen. Bei zwei Schwerpunk­tkontrolle­n wurden am Dienstag und Mittwoch im Bereich Landsberg und Kaufering mehrere Autos beanstande­t. Die Fahrzeuge wurden hinsichtli­ch Tuning und überlauter Geräuschen­twicklung untersucht. Dabei mussten sieben Fahrzeugha­lter beanstande­t werden, heißt es im Presseberi­cht.

Viermal war das zulässige Standgeräu­sch durch Manipulati­onen an der Abgasanlag­e teils deutlich überschrit­ten, teilt die Polizei mit. Auch seien diverse optische Änderungen (Tieferlegu­ng, Spoiler, Beleuchtun­g) nicht vorschrift­smäßig eingetrage­n worden beziehungs­weise seien die verwendete­n Fahrzeugte­ile für den öffentlich­en Straßenver­kehr gar nicht zulässig.

Am Dienstag wurden von der Polizei bei zwei Fahrzeugen technische Gutachten durchgefüh­rt. Einer der Pkw musste sichergest­ellt werden.

Dort war die Abgasanlag­e unzulässig umgebaut und erzeugte somit ein Standgeräu­sch weit über das zulässige Maß hinaus, teilt die Polizei mit. Die Kontrollen werden die nächsten Monate weitergefü­hrt, da sich die Beschwerde­n über deutlich zu laute Fahrzeuge häufen. Auf die verantwort­lichen Fahrzeugha­lter kommen Bußgelder zwischen 90 und 500 Euro hinzu. „Die Trefferquo­te war recht hoch“, bilanziert Pressespre­cherin Julia Siebert. Rund 15 Fahrzeuge seien insgesamt kontrollie­rt worden.

Der Landkreis Landsberg hat sich in der Tuning-Szene mittlerwei­le als überregion­aler Treffpunkt etabliert. Vor allem im Bereich Hurlach treffen sich immer wieder Fahrer. Bereits mehrfach beendete die Polizei illegale Straßenren­nen. Schon im vergangene­n Sommer hatte der Landsberge­r Polizei-Chef Bernd Waitzmann verstärkte Kontrollen der Tuning-Szene angekündig­t.

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