Diese Baustelle sieht spektakulär aus
Unterhalb des Katharinenbergs in Landsberg klafft lange Zeit eine Baulücke. Mittlerweile laufen die Arbeiten. Das LT stellt das Projekt vor, dessen Wohnungen begehrt sind
Landsberg Diese Baustelle sieht spektakulär aus. Sie frisst sich regelrecht in den Berg hinein. Die Spritzbetonnagelwand, die den Hang halten soll, ist von der Katharinenstraße aus gut zu sehen. Wenn die ersten Bewohner einziehen, das könnte Ende 2022 sein, wird die Hangsicherung kaum mehr zu sehen sein. Zwei Gebäude sind auf dem Grundstück geplant, auf dem seit März 2017 eine Baulücke klaffte. Unsere Zeitung hat mit Projektleiter Stefan Binder von der Firma Kutter über das Projekt gesprochen und erfahren, dass die Wohnungen begehrt sind.
Vor vier Jahren wurde das alte Gebäude unterhalb des Katharinenbergs in Landsberg abgerissen, Büsche entfernt und Bäume gefällt. Doch der Wohnpark „Altes Lechufer“, den Bernhard Golsner, Geschäftsführender Gesellschafter der Golsner Bauunternehmung dort geplant hatte, wurde nie realisiert. In drei Gebäuden hätten bis zu 30 Wohnungen entstehen sollen. Das Grundstück wurde verkauft und der jetzige Eigentümer, die Kutter Bauunternehmung aus Memmingen, plant nurmehr zwei Gebäude.
„Haus 1“mit Walmdach, Erdgeschoss, zwei Obergeschossen und einem Dachgeschoss steht laut Stefan Binder parallel zur Katharinenstraße. Im Erdgeschoss finden sechs Büroräume Platz, darüber 15 Wohnungen. Um 90 Grad gedreht werde dahinter „Haus 2“errichtet. Das
Im Süden des Grundstücks ist eine Grünfläche vorgesehen
Flachdachgebäude habe ein Erdgeschoss und zwei Dachgeschosse und Platz für 13 Wohnungen. Unter den Gebäuden befindet sich eine Tiefgarage, in die von der Straße aus gefahren werden kann. Neben den 44 privaten Tiefgaragen-Stellplätzen gibt es noch neun oberirdische Stellplätze, allerdings nicht entlang der Katharinenstraße. „Im südlichen Teil des Grundstücks ist eine Grünfläche vorgesehen“, sagt Binder.
Doch bevor die Gebäude bezogen werden können, gibt es allerhand zu tun. Dabei kommt bei der Firma Kutter fast alles aus einer Hand. „Wir decken fast alle Bereiche ab“, sagt Projektleiter Binder. Zuletzt wurden die Spundwände für den Bau der Tiefgarage in den Boden gerammt. Gebaut werde schlüsselfertig. Im November war der Startschuss, bis Ende 2021 soll der Rohbau stehen, damit die Baustelle win
gemacht werden kann. Einzugsfertig sollen die Wohnungen und Büroräume Ende 2022 sein.
Und wie wird gebaut? „Konventionell“, sagt Stefan Binder. Geheizt werde über eine Grundwasser-Wärmepumpe und in allen Räumen eine Fußbodenheizung verlegt. Fotovoltaikanlagen auf den Dächern seien nicht geplant. Die Wohnungen haben Größen zwischen 50 und 150 Quadratmetern. Gerechnet werde mit Baukosten in Höhe von insgesamt rund zehn Millionen Euro.
Das Bauprojekt am Katharinenberg ist das erste dieser Art der Firma Kutter Bauunternehmung in Landsberg. Das freut vor allem Ulrich
Die Käufer kommen aus der Stadt und dem Landkreis
Dick. Der Geschäftsführer Hochbau bei Kutter wohnt selbst in der Stadt. Und die Wohnungen seien durchaus begehrt. Schon der vorherige Eigentümer habe eine Warteterdicht liste mit Interessenten gehabt, und so seien die Wohnungen in kürzester Zeit verkauft gewesen. Lediglich zwei Büroräume mit etwa 60 Quadratmetern Fläche stünden noch zum Verkauf. In den anderen Büround Geschäftsräumen lasse sich unter anderem eine Allgemeinärztin nieder. „Wir haben überwiegend Käufer aus Landsberg und dem Landkreis“, sagt Ulrich Dick. Das liege in erster Linie daran, dass sich die Immobilien-Abteilung der Sparkasse um den Verkauf kümmere.