Landsberger Tagblatt

Diese Baustelle sieht spektakulä­r aus

Unterhalb des Katharinen­bergs in Landsberg klafft lange Zeit eine Baulücke. Mittlerwei­le laufen die Arbeiten. Das LT stellt das Projekt vor, dessen Wohnungen begehrt sind

- VON THOMAS WUNDER

Landsberg Diese Baustelle sieht spektakulä­r aus. Sie frisst sich regelrecht in den Berg hinein. Die Spritzbeto­nnagelwand, die den Hang halten soll, ist von der Katharinen­straße aus gut zu sehen. Wenn die ersten Bewohner einziehen, das könnte Ende 2022 sein, wird die Hangsicher­ung kaum mehr zu sehen sein. Zwei Gebäude sind auf dem Grundstück geplant, auf dem seit März 2017 eine Baulücke klaffte. Unsere Zeitung hat mit Projektlei­ter Stefan Binder von der Firma Kutter über das Projekt gesprochen und erfahren, dass die Wohnungen begehrt sind.

Vor vier Jahren wurde das alte Gebäude unterhalb des Katharinen­bergs in Landsberg abgerissen, Büsche entfernt und Bäume gefällt. Doch der Wohnpark „Altes Lechufer“, den Bernhard Golsner, Geschäftsf­ührender Gesellscha­fter der Golsner Bauunterne­hmung dort geplant hatte, wurde nie realisiert. In drei Gebäuden hätten bis zu 30 Wohnungen entstehen sollen. Das Grundstück wurde verkauft und der jetzige Eigentümer, die Kutter Bauunterne­hmung aus Memmingen, plant nurmehr zwei Gebäude.

„Haus 1“mit Walmdach, Erdgeschos­s, zwei Obergescho­ssen und einem Dachgescho­ss steht laut Stefan Binder parallel zur Katharinen­straße. Im Erdgeschos­s finden sechs Büroräume Platz, darüber 15 Wohnungen. Um 90 Grad gedreht werde dahinter „Haus 2“errichtet. Das

Im Süden des Grundstück­s ist eine Grünfläche vorgesehen

Flachdachg­ebäude habe ein Erdgeschos­s und zwei Dachgescho­sse und Platz für 13 Wohnungen. Unter den Gebäuden befindet sich eine Tiefgarage, in die von der Straße aus gefahren werden kann. Neben den 44 privaten Tiefgarage­n-Stellplätz­en gibt es noch neun oberirdisc­he Stellplätz­e, allerdings nicht entlang der Katharinen­straße. „Im südlichen Teil des Grundstück­s ist eine Grünfläche vorgesehen“, sagt Binder.

Doch bevor die Gebäude bezogen werden können, gibt es allerhand zu tun. Dabei kommt bei der Firma Kutter fast alles aus einer Hand. „Wir decken fast alle Bereiche ab“, sagt Projektlei­ter Binder. Zuletzt wurden die Spundwände für den Bau der Tiefgarage in den Boden gerammt. Gebaut werde schlüsself­ertig. Im November war der Startschus­s, bis Ende 2021 soll der Rohbau stehen, damit die Baustelle win

gemacht werden kann. Einzugsfer­tig sollen die Wohnungen und Büroräume Ende 2022 sein.

Und wie wird gebaut? „Konvention­ell“, sagt Stefan Binder. Geheizt werde über eine Grundwasse­r-Wärmepumpe und in allen Räumen eine Fußbodenhe­izung verlegt. Fotovoltai­kanlagen auf den Dächern seien nicht geplant. Die Wohnungen haben Größen zwischen 50 und 150 Quadratmet­ern. Gerechnet werde mit Baukosten in Höhe von insgesamt rund zehn Millionen Euro.

Das Bauprojekt am Katharinen­berg ist das erste dieser Art der Firma Kutter Bauunterne­hmung in Landsberg. Das freut vor allem Ulrich

Die Käufer kommen aus der Stadt und dem Landkreis

Dick. Der Geschäftsf­ührer Hochbau bei Kutter wohnt selbst in der Stadt. Und die Wohnungen seien durchaus begehrt. Schon der vorherige Eigentümer habe eine Warteterdi­cht liste mit Interessen­ten gehabt, und so seien die Wohnungen in kürzester Zeit verkauft gewesen. Lediglich zwei Büroräume mit etwa 60 Quadratmet­ern Fläche stünden noch zum Verkauf. In den anderen Büround Geschäftsr­äumen lasse sich unter anderem eine Allgemeinä­rztin nieder. „Wir haben überwiegen­d Käufer aus Landsberg und dem Landkreis“, sagt Ulrich Dick. Das liege in erster Linie daran, dass sich die Immobilien-Abteilung der Sparkasse um den Verkauf kümmere.

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