Das Wasser besser schützen
Der Bund Naturschutz sieht Handlungsbedarf
Landkreis Anlässlich des Weltwassertags mit dem Thema „Wert des Wassers“fordert der Bund Naturschutz deutlich mehr Anstrengungen im Wasserschutz in Bayern. Gerade vor dem Hintergrund der massiven Auswirkungen der Klimakrise auf den Wasserhaushalt sei es dringend nötig, die Belastungen des Wassers und der Gewässer zu reduzieren. Auch im Landkreis Landsberg gebe es Handlungsbedarf.
„Auch in unserem Landkreis sind wir vielfach von einem guten Zustand und gesunden Gewässern noch weit entfernt, da brauchen wir nur an die PFC-Belastung im Verlorenen Bach zu denken“, sagt Folkhart Glaser, Vorsitzender der Kreisgruppe
Die Windach zeige erhöhte Nitratwerte
Landsberg. Im Landkreis gebe es jede Menge Wasser-Brennpunkte. Die trockenen Jahre hätten teilweise zu einem deutlichen Absinken der Wasserstände, ja sogar zum Austrocknen zum Beispiel des Luibachs in Igling geführt. Die Windach zeige hohe Nitratwerte, die dringend gesenkt werden müssten, was vor allem eine Reduzierung der Düngung in den angrenzenden Feldern erfordere.
Auch Moore im Landkreis wie das Pflaumdorfer Moos seien stark entwässert und könnten durch eine Wiedervernässung einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Senkung leisten. Der dezentrale, naturverträgliche Hochwasserschutz kommt laut Glaser kaum voran, stattdessen werde nach wie vor auf punktuelle Großprojekte wie den Singold-Polder bei Holzhausen gesetzt.