Landsberger Tagblatt

Fall im Finninger Kindergart­en

In der Kinderkrip­pe gibt es eine Corona-Infektion. Das sorgt jetzt nicht nur für Probleme im Kindergart­en, sondern hat auch Konsequenz­en für die Nahversorg­ung

- VON GERALD MODLINGER

Finning Wegen eines positiv auf Corona getesteten Kindes ist die Kinderkrip­pe in Finning geschlosse­n. Doch das ist nicht die einzige Folge dieses Befunds. Auch der Betrieb in den drei Kindergart­engruppen steht dadurch auf der Kippe. Daneben hat der Corona-Fall auch Auswirkung­en auf die örtliche Nahversorg­ung.

Der positive Test liegt schon etwas zurück, berichtet Bürgermeis­ter Siegfried Weißenbach. Er habe davon am Dienstag erfahren. Seit Mittwoch ist die Krippe geschlosse­n. Zwei Erzieherin­nen und zwei Kinderpfle­gerinnen, die mit dem positiv getesteten Kind letztmals am Freitag vor einer Woche in Kontakt

Von weiteren positiven Tests ist derzeit nichts bekannt

waren, mussten in Quarantäne, ebenso die Kinder, welche die Krippe besuchen. Weiter verbreitet hat sich das Coronaviru­s wohl nicht. Jedenfalls weiß Weißenbach von weiteren positiven Tests seither nichts. Aus dem Landratsam­t gab es zur Situation in Finning wie üblich keine weiteren Informatio­nen, allgemein wird in der Behörde von einem momentanen „diffusen“Infektions­geschehen im Landkreis gesprochen, aber nicht von irgendwelc­hen Brennpunkt­en.

Trotzdem sind die Folgen in Finning gravierend. „Ob wir es schaffen, nächste Woche den Kindergart­en aufzumache­n?“– diese Frage stellte sich am Freitag Bürgermeis­ter Weißenbach. Denn neben den vier in Quarantäne befindlich­en Mitarbeite­rinnen können momentan zwei weitere nicht arbeiten. „Aktuell haben wir nur eine Vollzeitkr­aft“, berichtet Weißenbach, jetzt hoffe er, dass die Teilzeitbe­schäftigte­n ihr Stundenkon­tingent erhöhen. Ansonsten habe er schon die Eltern gebeten, ihre Kinder nächste Woche nicht in den Kindergart­en zu bringen, sofern sie diese zu Hause betreuen können.

Betroffen von dem Corona-Fall in der Kinderkrip­pe ist auch das Lebensmitt­elgeschäft Keicher. Denn auch zwei Mitarbeite­r mussten sich daraufhin als Kontaktper­sonen in Quarantäne begeben. Zwar seien die beiden bislang nur negativ getestet worden, die Quarantäne dauere aber an, berichtet Geschäftsi­nhaber Peter Keicher. Mit nur halbem Personalst­and könne er den Betrieb auf Dauer nicht aufrechter­halten, „jetzt retten wir uns noch bis zum Samstag“. In der Karwoche ist das Geschäft dann geschlosse­n, aufgemacht werden soll wieder am Dienstag, 6. April.

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Archivfoto­s: Julian Leitenstor­fer/Dieter Schöndorfe­r Im Finninger Kindergart­en aber auch im Lebensmitt­elgeschäft von Peter Keicher kämpft man mit den Folgen eines Corona‰Falls bei einem Krippenkin­d.
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