Wenig Alternativen außer „zu Hause bleiben“
Zum Kommentar „Lockdown ist inkonse quent“vom 24. März:
„Das versteht keiner mehr!“Wie wahr, liebe Alexandra Lutzenberger, wie wahr! Hier verschaffen Sie Ihrer und damit auch der Wut vieler Leser des LT mal etwas Luft. Eine Politik nicht gegen die Bürger, die außer „zu Hause bleiben“wenig Alternativen bietet, sondern gemeinsam mit ihnen, das wäre doch ein schöner Ansatz. Und ja, gerade in dieser Woche haben wir wieder einmal eine Politik erlebt, „bei der man sich auf nichts verlassen kann“. Oder doch? Gehen die Inzidenzen nach oben, greifen sofort die strengsten Restriktionen, gehen sie nach unten, wie in Landsberg vorbildlich geschehen, korrigiert man die Inzidenz-Werte schnell nach, um ja keine Freiheiten gewähren zu müssen. Weder der Außengastronomie noch anderen kulturellen Veranstaltungen im Freien. Wie wahr, liebe Frau Lutzenberger, „verstehen tut das schon lange keiner mehr“und „Vertrauen ist schon lange nicht mehr vorhanden“.
Doch auch das Tübinger Modell, das Sie sich für Landsberg wünschen, hat Haken: Beginne ich zum Beispiel um 6 Uhr eine Bergtour und komme um 12 Uhr erschöpft an der ersehnten Hütte an, freue mich auf Radler und Erbsensuppe, serviert mir die Bedienung stattdessen die Frage: „Wo bitte ist ihr Tagesticket mit negativem Testergebnis?“Mal ehrlich: Ist das die Freiheit, nach der wir uns sehnen? Roland Greißl, Asch