Tests daheim und nicht im Unterricht
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„Wir geben den Menschen ein großes Stück Vertrauen und Freiheit zurück“, sagte Ministerpräsident Söder noch zu Beginn des Monats März 2021. Wie schnelllebig solche Aussagen sind, zeigt das große Misstrauen, das man wohl inzwischen wieder in Familien mit schulpflichtigen Kindern hat, denn die Schüler sollen nun vor den Augen von Klasse und Lehrer/in Selbsttests durchführen.
Damit wir uns richtig verstehen: Selbsttests werden ein Mittel sein, Covid-19 in den Griff zu bekommen, aber sie müssen für diese Klientel daheim stattfinden dürfen, sodass der Datenschutz erhalten bleibt, Kinder im geschützten Bereich der Familie bei einem negativen Ergebnis aufgefangen werden und gar nicht erst die Möglichkeit besteht, auf dem Schulweg und vor Beginn der ersten Schulstunde noch andere infizieren zu können.
Wir sind mündige und mitdenkende Bürger, die es aus der Vernunft heraus und ohne Überwachung und Bevormundung schaffen werden, auch mit zu Hause stattfindenden Schülerselbsttests einen Beitrag zur Bekämpfung dieser Pandemie zu leisten. Jegliches Misstrauen führt auch zu Denunziantentum und Polarisierung, wie wir täglich erleben. Das sollten wir unseren Kindern nicht vorleben. Verglichen mit dem Nord- und Südpol dieser Welt, findet dazwischen nämlich das eigentliche Leben statt! Martin und Ulrike Heller, Pestenacker