Die Osterruhe einhalten
Die Vorbereitungen für das Osterfest laufen – nicht nur in den Kirchen, sondern auch zu Hause. Die Wohnung wird dekoriert, vielleicht werden Osternester gebaut und Eier gefärbt. Die Osterbrunnen in einigen Dörfern im Landkreis dürfen genauso wenig fehlen wie die leckeren österlichen Naschereien von Chocolatiers und den Konditoreien und Bäckereien.
Doch Ostern ist heuer wegen der Corona-Pandemie zum zweiten Mal hintereinander ganz anders. Schon Tage vorher müssen wir uns gut überlegen, mit wem wir das Fest überhaupt feiern. Große Familienzusammenkünfte wird es nicht geben und auch in den Kirchen wird so mancher Platz leer bleiben, wenn nicht sogar der Gottesdienst vor Ort ausfällt und die Messe nur virtuell zelebriert werden kann.
Das alles zehrt an unseren Nerven. Die Einschränkungen, mit denen die Regierungen das Virus eindämmen möchten, werden immer häufiger nicht beachtet. Hinzu kommt, dass nur schleppend geimpft wird. Auch im Landkreis wird es ab Mittwoch weitere Einschränkungen im öffentlichen Leben geben. Und weil die Inzidenz dem 100er-Wert aktuell näher als dem 50er-Wert ist, drohen in den kommenden Tagen weitere Verschärfungen, die dann auch wieder die persönlichen Kontakte betreffen. Ostern sollte daher auch heuer ein reines Familienfest bleiben. Die von oben verordnete Osterruhe ist zwar gekippt, sie einzuhalten ist aber nicht verboten.