Das „neue“Impfzentrum nimmt den Betrieb auf
Ab sofort wird am Fliegerhorst in der ehemaligen Feuerwache geimpft. Das Tempo wird deutlich erhöht
Penzing Das Tempo im Penzinger Impfzentrum soll deutlich erhöht werden: Laut Leiter Peter Rasch ist es das Ziel, künftig zwischen 800 und 1000 Impfungen am Tag durchzuführen. Deshalb sind nun acht „Impfstraßen“in der ehemaligen Feuerwache am Fliegerhorst in Betrieb gegangen. Das LT hat sich am Montag dort umgesehen und mit Peter Rasch und Landrat Thomas Eichinger (CSU) gesprochen. Welche Vorteile der neue Standort bietet und wie der Start verlief.
Ob Wartebereich, Impfkabinen oder Nachsorgeraum – die neuen Räumlichkeiten sind deutlich größer als im Tower des ehemaligen Fliegerhorsts, wo in den vergangenen Wochen geimpft wurde. Das Prinzip ist aber dasselbe: Eingang und Ausgang sind voneinander getrennt – die Besucher durchlaufen die einzelnen Stationen in Form einer „Einbahnstraße“. Vor der Anmeldung können sich nun rund 25 Personen aufhalten: „Wenn es kalt ist, muss keiner mehr draußen warten und frieren“, sagt Peter Rasch. Im Wartebereich haben ungefähr genauso viele Menschen Platz: Zwischen den Stühlen befinden sich Trennwände, auf zwei großen Bildschirmen
läuft ein Aufklärungsfilm zur Corona-Impfung. Von einem Security-Mitarbeiter werden die Wartenden zu den einzelnen Kabinen gerufen.
Laut Peter Rasch soll es gut 20
Minuten dauern, bis alle Stationen durchlaufen sind. Bereits am Samstag sei der Betrieb aufgenommen worden, da der Umzug schneller vonstattenging, als zunächst angenommen. In den kommenden Tagen sollen täglich rund 560 Menschen geimpft werden. Insgesamt könnten allein in dieser Woche rund 3100 Personen an der Reihe sein, sagt Rasch. Bisher sind ihm zufolge alle versprochenen Dosen auch angekommen – innerhalb von sieben Tagen waren am vergangenen Donnerstag rund 5000 angekündigt. In der Vergangenheit hatte es immer wieder Lieferprobleme gegeben.
Landrat Thomas Eichinger freute sich, dass der Landkreis nun gerüstet ist, eine größere Anzahl an Menschen zu impfen. In den kommenden Monaten könnte sich das auszahlen: „Es wird dann auch darum gehen, noch mehr Leute zu einer Impfung zu motivieren.“Ziel sei es, eine Herdenimmunität zu erreichen.
Zum Impffortschritt gibt es unterdessen neue Zahlen: Wie das Landratsamt mitteilt, wurden Stand Sonntag 15 608 (Donnerstag: 14 712) Menschen erstgeimpft. 6973 (Donnerstag: 6828) erhielten ihre Zweitimpfung.