Vilgertshofen ist nicht auf Rosen gebettet
Die Gemeinde berät den Haushalt. Dabei gibt es eine neue Ausgabestelle zu beachten
Vilgertshofen Zum zweiten Mal hat der Gemeinderat Vilgertshofen den Haushalt vorberaten. „Wir sind nicht auf Rosen gebettet und können nicht alle Wünsche erfüllen“, fasste Bürgermeister Albert Thurner zusammen.
Voraussichtlich würden die Rücklagen (1,7 Millionen Euro) aufgebraucht, die Zuführung vom Verwaltungshaushalt in den Vermögenshaushalt „schaffen wir gerade so“, sagte Thurner. Für das neue Haushaltsjahr benötige Vilgertshofen einen Kredit über drei Millionen
Euro. Große Ausgabeposten sind der Kindergartenumbau Stadl, das Feuerwehrhaus in Pflugdorf und die Antoniuskapelle in Mundraching. Für die Neugestaltung der Dorfmitte Vilgertshofen kommen auf die Kommune vergleichsweise geringe Kosten zu, Hauptfinanzier ist die Dorferneuerung. Für den Bauhof wurde ein neuer Kleintraktor angeschafft, der 32 000 Euro kostete.
„Wir sind gerade kräftig am Schulden machen – gerade in Zeiten, wo wir nicht wissen, wo es mit der Gewerbesteuer und Einkommensteuer
hingeht“, sagte Thurner. Auch stünden weitere Projekte an, wie die Kläranlage in Mundraching. Die Bitte an die Gemeinderäte laute daher, mit den Ausgaben zurückhaltend zu sein. Die Sanierung der Ortsdurchfahrt Pflugdorf könne nicht weiter verschoben werden, sagte Anton Schmid auf Nachfrage durch Beate Karmann. Teilweise komme die Gemeinde nicht einmal mehr der Verkehrssicherungspflicht nach. Stefan Erdt wies darauf hin, dass die Ausgaben für Baugebiete wie Issing-Ost durch den Verkauf der Grundstücke zu einem späteren Zeitpunkt wieder an die Gemeinde zurückfließen.
Neu im Zahlenwerk taucht die Grundschule Issing auf, da der Schulverband mit Thaining aufgelöst wurde berichtete). Die Gemeinde, die bisher als Vermieter auftrat, ist nun Sachaufwandsträger und rechnet am Jahresende mit Thaining basierend auf den Schülerzahlen ab.
In der nächsten Gemeinderatssitzung soll das Zahlenwerk beschlossen werden.