Den Frust nicht auf die Bürger schieben
Zum Artikel „Ein Appell von zwei Einzel händlerinnen“vom 3. April:
Die Nöte der Einzelhändler kann ich gut verstehen. Es gibt wohl kein anderes Land auf dieser Erde, das seinen Mittelstand so sehr schädigt wie Deutschland in der Corona-Krise.
Allerdings ist es völlig unfair, Mitbürgern die Schuld zu geben, dass Geschäfte nicht öffnen können. Verantwortlich dafür ist vielmehr das politische Versagen, die willkürliche Festlegung einer 100er-Inzidenz, das nicht eingekaufte Impfmaterial und vieles mehr.
Zusätzlich wird unnötige Angst und Panik geschürt, vor allem mit dem Hinweis auf angeblich fehlende Intensivbetten, so kann man Menschen leichter verunsichern und steuern.
Die Einzelhändler, wie zum Beispiel Ruth Hecking, sollten sich andere Adressaten ihres (verständlichen) Frustes suchen und nicht andere Bürger beschuldigen, die vielleicht nur 1,40 Meter Abstand halten statt der vorgeschriebenen 1,5 Meter.
Angela Czermin,
Kaufering der eine Höhe von rund 7,50 Metern erreicht, denn die von der Bahn geforderten sechs Meter können nur die lichte Höhe zwischen Schiene und Unterkannte Brücke bedeuten.
Und dies bei einer hohen Verschuldung der Stadt und den noch aufgrund der Corona-Pandemie zu erwartenden Steuerausfällen.
lch kann mir nicht vorstellen, dass damit die Mehrheit der Wähler und Steuerzahler einverstanden ist.
Klaus Wuchner,
Landsberg