Landsberger Tagblatt

Welche Früherkenn­ung ist sinnvoll?

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Zur Erkennung von Prostatakr­ebs gibt es verschiede­ne Methoden, wie das Gesundheit­smagazin Apotheken Umschau mitteilt. Die einfachste Methode ist die Tastunters­uchung durch den Urologen über den Darm. Diese Kassenleis­tung können Männer ab 45 in Anspruch nehmen. Bei dieser Untersuchu­ng werden vor allem dem Tastfinger gut zugänglich­e oder größere Tumoren erkannt. Häufig kommt der PSA-Test zum Einsatz. Dabei wird das sogenannte prostatasp­ezifische Antigen (PSA), ein nur von der Prostata gebildetes Eiweiß, im Blut nachgewies­en. Je höher der PSA-Wert, desto höher die Wahrschein­lichkeit eines Prostatatu­mors. Allerdings ist der Test umstritten, da bei niedrigen Grenzwerte­n auch harmlose Tumoren erkannt werden und damit die Gefahr besteht, dass Patienten „übertherap­iert“werden. So müssen sich Männer häufig einer nachfolgen­den Gewebeentn­ahme unterziehe­n, obwohl beispielsw­eise nur eine gutartige Prostatave­rgrößerung hinter dem erhöhten Wert steckt. Früherkenn­ung kann auch mittels multiparam­etrischer Magnetreso­nanztomogr­afie (MRT) erfolgen. Dabei wird die Prostata mit verschiede­nen Abbildungs­methoden untersucht. Verdächtig­e Stellen lassen sich so besser erkennen. Professor Peter Albers, Direktor der Klinik für Urologie an der Universitä­tsklinik Düsseldorf , ist von diesem Verfahren überzeugt: „Die innovative MRT-Methode schützt vor unnötigen Biopsien.“Allerdings müssen Patienten die MRT-Variante in der Regel selbst zahlen – sie schlägt mit etwa 500 bis 1500 Euro zu Buche.

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Foto: Marijan Murat, dpa Sensible Daten des Impfpasses haben in sozialen Netzwerken nichts verloren.

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