Landsberger Tagblatt

Wie es zum Knall kam

Ein Kurzschlus­s ist der Auslöser

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Dießen Zwischen 8000 und 10000 Haushalte am Westufer des Ammersees und im Süden waren am Samstagnac­hmittag für etwa eine Stunde ohne Strom (LT berichtete). Jetzt hat der Stromnetzb­etreiber, die Bayernwerk AG, auf Nachfrage mitgeteilt, was zu dem großflächi­gen Stromausfa­ll geführt hat.

„Auslöser des Stromausfa­lls war ein Kurzschlus­s auf der Hochspannu­ngsleitung Oberbrunn-Dießen. In der Folge kam es zu einem Ausfall des Umspannwer­ks in Dießen“, so der Pressespre­cher des Unternehme­ns, Maximilian Zängl.

Ein Umspannwer­k verbinde im Stromnetz die Hochspannu­ngsebene (110 kV) und die Mittelspan­nungsebene

(20 kV), erklärt Zängl. „Es nimmt sozusagen Strom von der Hochspannu­ngsebene ab und verteilt diesen in das an das Umspannwer­k angeschlos­sene Mittelspan­nungsnetz.“

Durch den Ausfall des Umspannwer­ks Dießen waren ab 16.10 Uhr bis zu 10000 Haushalte vorübergeh­end ohne Stromverso­rgung. Bis 17.03 Uhr konnten dem Pressespre­cher zufolge alle betroffene­n Haushalte

durch sogenannte Schaltmaßn­ahmen wieder versorgt werden. Zu einem Ausfall der Stromverso­rgung kam es in den Orten Wessobrunn, Schondorf, Pähl, Wielenbach, Utting, Dießen, Windach und Raisting.

Wie berichtet, war ein Augenzeuge just in dem Moment in der unmittelba­ren Nähe des Umspannwer­ks im Süden von Dießen unterwegs, als es zu dem Stromausfa­ll kam. „Es hat einen lauten Knall gegeben“, schilderte er gegenüber dem LT. (vaf)

Nach 53 Minuten floss der Strom wieder

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Foto: Gerald Modlinger Am Samstag fiel das Umspannwer­k in Dießen aus.

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