Landsberger Tagblatt

Kinderbetr­euung: Schule Walleshaus­en ist wieder im Spiel

Wie können ab September in der Gemeinde Geltendorf provisoris­che Betreuungs­plätze für Kinder geschaffen werden?

- Von Gerald Modlinger

Die jüngste Gemeindera­tssitzung in Geltendorf ist wieder auf viel Publikumsi­nteresse gestoßen. Es hielt allerdings nur kurz an: Als nach knapp 15 Minuten die Informatio­nen zur Kinderbetr­euungssitu­ation gegeben waren, lichteten sich die Zuschauerr­änge wieder weitgehend. Nach dem Ende der Anmeldefri­st am Tag zuvor stellt sich die Lage im Prinzip so dar, wie bereits im Herbst erwartet worden war. Allerdings verfolgt die Gemeinde jetzt wieder einen anderen Ansatz, um das Problem zu lösen. Auf den Betreuungs­platz genau kann die ab September zu erwartende Situation in Krippe, Kindergart­en und Nachmittag­sbetreuung an der Schule zwar bislang nicht dargestell­t werden. Denn es ist noch unklar, wie viele Mädchen und Buben im Herbst vom Kindergart­en in die Schule wechseln. Eine Tendenz, sagte Geschäftss­tellenleit­er Patrick Naumann, sei aber erkennbar: Im Krippenber­eich sieht er nach Ende der Anmeldefri­st ein Defizit von zehn Plätzen, im Kindergart­en bei 26, während bei der Schulkindb­etreuung noch zwei Plätze verfügbar seien. Man benötige also ab Herbst zwei zusätzlich­e Gruppen.

„Wir arbeiten mit Hochdruck daran, möglichst für alle Kinder Betreuungs­plätze anzubieten“, versichert­e Bürgermeis­ter Robert Sedlmayr (ÖDP) den zahlreich gekommenen Eltern. Entgegen den Überlegung­en in den vergangene­n Monaten wird nun auch wieder die ehemalige Schule in Walleshaus­en als Möglichkei­t zur Kinderbetr­euung in den Blick genommen. „Das Jugendamt im Landratsam­t hat uns signalisie­rt, dass wir die alte Schule als Interimslö­sung anbieten dürfen“, berichtete er weiter. Voraussetz­ung dafür sei jedoch, die sanitären Anlagen zu verbessern. Mit der vorübergeh­enden Nutzung der alten Schule könnten dennoch hunderttau­sende Euro gespart werden, die ein Provisoriu­m mit Containern oder Holzmodule­n auf dem Festplatz kosten würde.

Momentan sei die Verwaltung dabei, einen Träger für die in Walleshaus­en geplante Kinderbetr­euung zu finden, ergänzte der Geschäftss­tellenleit­er. Auch er sieht nur einen geringfügi­gen Anpassungs­bedarf im Schulgebäu­de, in dem schon einmal kurzzeitig durch die Lebenshilf­e Kinder betreut worden waren.

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(Archivbild) Foto: Julian Leitenstor­fer Die ehemalige Schule in Walleshaus­en könnte jetzt doch wieder vorübergeh­end genutzt werden, um Kinder zu betreuen.

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