HC Landsberg holt den ersten Sieg
In der Eishockey-Bayernliga feiern die Riverkings in den Pre-Play-offs einen wichtigen Heimsieg gegen Ulm/Neu-Ulm. Am Sonntag kann das Ticket für die Play-offs gelöst werden.
Der HC Landsberg hat den ersten Schritt in Richtung Play-offs gemacht. Mit 5:2 setzten sich die Riverkings gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm durch. Am Sonntag können die Landsberger mit einem zweiten Sieg die Bestof-Three-Serie der Pre-Play-offs zu ihren Gunsten entscheiden.
Die Devils bleiben ein „dankbarer“Gegner für die Landsberger: Nach vier Siegen inclusive Vorbereitung, folgte Sieg Nummer fünf – der vermutlich bislang wichtigste für den HCL. Hatte Landsbergs Trainer Martin Hoffmann bislang oft die schwache Chancenverwertung seines Teams bemängelt, so konnte er sich diesmal – im ersten Drittel – nicht beklagen. Sechs, vielleicht sieben Schüsse gaben die
Riverkings aufs Tor der Devils ab – zwei Treffer sprangen dabei raus. Auf der anderen Seite hatte HCLKeeper Moritz Borst in den ersten gut zehn Minuten alle Hände voll zu tun. Mit tollen Paraden und dem nötigen Glück hielt er seinen Kasten aber sauber. Zugleich überzeugten die Landsberger sowohl in Über- als auch Unterzahl.
Eigentlich hatte Hoffmann geplant, möglichst wenig Zeit im eigenen Drittel zu verbringen, doch daraus wurde nichts. Die Gäste waren deutlich überlegen, machten das Spiel – aber der HCL machte die Tore. Zweimal war es Florian Stauder, der die Riverkings in Führung brachte. Das 1:0 fiel in Überzahl nach einem gewaltigen Schuss, das 2:0 war von Frantisek Wagner perfekt herausgespielt worden.
Im zweiten Drittel blieb die Partie
sehr zerfahren. Wie zu erwarten kamen beide Teams vor allem über den Kampf und gegen Ende des Mitteldrittels wurde es noch mal hektisch, als einige Spieler aneinandergerieten. Die Schiedsrichter reagierten besonnen, begnügten sich mit 2-Minuten-Strafen und mit der knappen Landsberger Führung ging es ins letzte Drittel – entschieden war das Spiel noch lange nicht.
Die Riverkings starten in Überzahl und Sekunden vor Ablauf der Strafe belohnte sich Wagner mit dem 3:0 für seine sehr gute Leistung. Als dann auch noch Edgar Protcenko die nächste Überzahl der Landsberger zum 4:0 nutzte, hatten die Riverkings doch relativ schnell für die Vorentscheidung gesorgt. Das 1:4 der Gäste gut zwei Minuten vor Schluss in Überzahl war nur mehr ein kleiner Schönheitsfehler.
Besonders bitter für Moritz Borst der sich auf jeden Fall einen Shutout verdient gehabt hätte. Und die Riverkings hatten die richtige Antwort parat, denn nur vier Sekunden nach dem Gegentreffer stellte Dennis Neal den alten Abstand wieder her, ehe die Gäste noch zum 2:5 kamen.
Am Sonntag kann bereits die Entscheidung fallen, wer in die Play-offs kommt und wer in die Play-downs muss. Ab 18 Uhr findet das zweite Spiel im Donau-IceDome in Neu-Ulm statt. Ein mögliches drittes Spiel würde in Landsberg ausgetragen, und zwar am Dienstag, 13. Februar, ab 20 Uhr. HCL - Ulm/Neu-Ulm 5:2; 1:0 Stauder (7.(+1), 2:0 Stauder (10.), 3:0 Wagner (42./+1), 4:0 Protcenko (45./+1), 4:1 Synek (58./+1), 5:1 Neal (58.), 5:2 Tischendorf (60.); Strafen: HCL 18; Ulm/Neu-Ulm 16.