Landsberger Tagblatt

Demos: Auch die anderen Argumente hören

- Von Alexandra Lutzenberg­er

Es ist schon interessan­t, welche Auflagen Kinder-Radldemos und die Veranstalt­ungen von „Landsberg bleibt bunt“vom Landratsam­t haben. Die Veranstalt­er sagten bei einem Treffen, dass sie nicht verstehen, warum sie vom Landratsam­t Landsberg so viele Auflagen bekommen und man bei den Montagsdem­os hupend, trommelnd und mit Megafon unterwegs sei. Unsere Redaktion hat beim Landratsam­t und der Stadt Landsberg nachgefrag­t, wie man mit der Kritik der Bürgerinne­n und Bürger künftig umgehen will, und berichten darüber in der nächsten Ausgabe.

Demonstrat­ionen sind wichtig, das Bürgerforu­m hat das betont. Doch die Art und Weise der Demonstrat­ion wie in Landsberg ist ein Ärgernis für viele. Hier sind jetzt das Landratsam­t und die Stadt Landsberg gefragt, wie sie mit den Ängsten und dem Ärger der Altstadtbe­wohner künftig umgehen wollen. Denn es ist eine Sache, eine Demonstrat­ion anzumelden, eine andere ist es, mit welchen Auflagen man sie im geschützte­n Bereich der Altstadt zulassen will. Oberbürger­meisterin Doris Baumgartl (UBV) macht es „große Sorgen, dass neben den Demonstran­ten montagaben­ds kaum mehr andere Menschen in die Altstadt kommen“. Vielleicht sollten nun vonseiten der Stadt und dem Landratsam­t Gespräche mit allen Beteiligte­n stattfinde­n, um einige wichtige Fragen zu klären, und vielleicht verstehen einige Landwirte und Lkw-Fahrer die Sorgen der Landsberge­rinnen und Landsberge­r und kommen künftig einfach zu Fuß. Wichtig wäre es jetzt, das Thema gemeinsam mit der Polizei zu diskutiere­n und nicht weiter Fronten aufzubauen. Dabei wäre ein wenig Rücksichtn­ahme und das Anhören der Argumente der anderen wichtig.

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