Demos: Auch die anderen Argumente hören
Es ist schon interessant, welche Auflagen Kinder-Radldemos und die Veranstaltungen von „Landsberg bleibt bunt“vom Landratsamt haben. Die Veranstalter sagten bei einem Treffen, dass sie nicht verstehen, warum sie vom Landratsamt Landsberg so viele Auflagen bekommen und man bei den Montagsdemos hupend, trommelnd und mit Megafon unterwegs sei. Unsere Redaktion hat beim Landratsamt und der Stadt Landsberg nachgefragt, wie man mit der Kritik der Bürgerinnen und Bürger künftig umgehen will, und berichten darüber in der nächsten Ausgabe.
Demonstrationen sind wichtig, das Bürgerforum hat das betont. Doch die Art und Weise der Demonstration wie in Landsberg ist ein Ärgernis für viele. Hier sind jetzt das Landratsamt und die Stadt Landsberg gefragt, wie sie mit den Ängsten und dem Ärger der Altstadtbewohner künftig umgehen wollen. Denn es ist eine Sache, eine Demonstration anzumelden, eine andere ist es, mit welchen Auflagen man sie im geschützten Bereich der Altstadt zulassen will. Oberbürgermeisterin Doris Baumgartl (UBV) macht es „große Sorgen, dass neben den Demonstranten montagabends kaum mehr andere Menschen in die Altstadt kommen“. Vielleicht sollten nun vonseiten der Stadt und dem Landratsamt Gespräche mit allen Beteiligten stattfinden, um einige wichtige Fragen zu klären, und vielleicht verstehen einige Landwirte und Lkw-Fahrer die Sorgen der Landsbergerinnen und Landsberger und kommen künftig einfach zu Fuß. Wichtig wäre es jetzt, das Thema gemeinsam mit der Polizei zu diskutieren und nicht weiter Fronten aufzubauen. Dabei wäre ein wenig Rücksichtnahme und das Anhören der Argumente der anderen wichtig.