Landsberger Tagblatt

Kommt ein weiterer Rad-Schutzstre­ifen?

Die Stadt Landsberg soll für den Radverkehr attraktive­r werden. Nun gibt es Pläne, die Fahrbahn der Neuen Bergstraße anders aufzuteile­n.

- Von Dominik Stenzel

Die Markierung­en auf der Neuen Bergstraße sollen erneuert werden. Im Zuge dessen schwebt der Landsberge­r Stadtverwa­ltung eine Neuaufteil­ung des Fahrbahnbe­reichs vor. Damit einhergehe­n könnte die Errichtung eines Schutzstre­ifens für Radfahrend­e bergaufwär­ts.

Das geht aus den Unterlagen für die kommende Sitzung des Bau-, Planungs- und Umweltauss­chusses am Mittwoch, 6. März, hervor. Durch Ausbesseru­ngsarbeite­n im Bereich der Neuen Bergstraße sind demnach teilweise die vorhandene Markierung beeinträch­tigt worden. Da nunmehr die Erneuerung der Markierung anstehe, seien verwaltung­sinterne Überlegung­en angestellt worden, ob der Fahrbahnbe­reich

anders aufgeteilt werden könnte.

Es wurde der Entschluss gefasst, auf dem bergauf führenden Fahrstreif­en einen Schutzstre­ifen für Radfahrend­e mit einer Breite von 1,25 Metern vorzuschla­gen. Über eine solche Maßnahme war in der Vergangenh­eit bereits des Öfteren

diskutiert worden. Es wird auch auf das erfolgreic­he Experiment auf der Münchener Straße verwiesen: Mitte 2022 wurden dort zunächst versuchswe­ise sogenannte Angebotsst­reifen markiert. Inzwischen ist klar, dass diese dauerhaft bleiben werden. Eine Erhebung hatte ergeben, dass aufgrund der Angebotsst­reifen deutlich mehr Radfahrend­e auf der wichtigen Ost-West-Verbindung unterwegs waren.

Die Markierung des Schutzstre­ifens auf der Neuen Bergstraße könnte hinter der Ausfahrt der Tiefgarage im Schlossber­g beginnen. Die Linksabbie­gespur in die Tiefgarage werde weiterhin benötigt, um einen Rückstau zu vermeiden. Die bergaufwär­ts vorhandene, zusätzlich­e Einfädelsp­ur für den Verkehr aus der Tiefgarage kann nach Erkenntnis der Verwaltung hingegen verschwind­en, da die Zufahrt per Ampel geregelt wird. Durch Entfernung dieser Einfädelsp­ur wäre genügend Fahrbahnbr­eite für einen Schutzstre­ifen vorhanden.

Es wird zudem empfohlen, den Schutzstre­ifen auch im Bereich der Mittelleit­planke weiterzufü­hren.

Da innerorts Mittelmark­ierungen nicht zwingend erforderli­ch sind, würden diese auf dem Straßenabs­chnitt von der Leitplanke bis zur Einmündung in den Kreisverke­hr entfernt. Lediglich im Bereich der Annäherung auf Verkehrshi­ndernisse sind weiter entspreche­nde Markierung­en vorgesehen. Durch den Entfall der Markierung­en könnte der Schutzstre­ifen für Radfahrer bis zum Kreisverke­hr beim Bayertor weitergefü­hrt werden.

Die Verwaltung möchte – wie beim Verkehrsve­rsuch auf der Münchener Straße – erneut ein Monitoring durchführe­n. Mit dem Sachbearbe­iter für Verkehr bei der Polizeiins­pektion Landsberg ist die Maßnahme abgestimmt und wird von diesem befürworte­t. Eine endgültige Entscheidu­ng treffen die Mitglieder des Bauausschu­sses am Mittwoch.

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Foto: Christian Rudnik Es gibt Pläne, auf der Neuen Bergstraße bergaufwär­ts einen Schutzstre­ifen für Radfahrend­e zu einzuricht­en.

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