Der HCL ist auf dem richtigen Weg
Manchmal ist es gut, wenn einem die Entscheidung abgenommen wird: Nach drei Jahren in der Eishockey-Oberliga blieb den Riverkings allein schon aus finanziellen Gründen nichts anderes übrig, als freiwillig in die Bayernliga zurückzukehren. Es war eine gute Entscheidung, wie die erste Saison zeigte – auch wenn für den HC Landsberg nach fünf Spielen in den Play-offs die Saison beendet war.
Neue Liga, neue Mannschaft und neuer Trainer – zu Saisonbeginn gab es viele Unbekannte bei den Riverkings. Doch im Laufe der Saison fügte sich alles zusammen. Mit Martin Hoffmann als Headcoach haben die Verantwortlichen des HCL eine gute Wahl getroffen.
Kampf und Einsatz des Teams kommen beim Publikum an.
Auch wenn er teils aus der Not heraus auf die eigene Jugend setzen musste: Hoffmann sorgte dafür, dass sich die U20-Spieler in der Bayernliga empfehlen konnten. Dies ist auf jeden Fall der richtige Weg, und da der Trainer bereits seinen Vertrag verlängert hat, darf davon ausgegangen werden, dass die Nachwuchsspieler auch weiter so gut eingebunden werden.
Das honorieren auch die Zuschauerinnen und Zuschauer. Oft war im Stadion zu hören, dass der Kampf und der Einsatz des Teams überzeugen. So schafften es die Landsberger auch, wieder eine Euphorie fürs Eishockey zu entfachen. Bestes Beispiel dafür waren die mehr als 1800 Fans, die das zweite Play-off-Heimspiel gegen Peißenberg besuchten. Oder dass sich Hunderte Fans mit auf den Weg zu den Auswärtsspielen machten. Der HC Landsberg lockt wieder die Massen ins Eisstadion.
Einziges Manko: Bei den Kontingentspielern hatten die Verantwortlichen kein gutes Händchen. Das ist natürlich auch immer eine finanzielle Frage, so ist dem Verein zu wünschen, dass sich der Erfolg auch in bare Münze auszahlt.