Landsberger Tagblatt

Mal Asphalt, mal nur Kies

Beim Ausbau der Hechenwang­er Straße in Utting läuft es nicht rund: Warum manche Grundstück­szufahrten asphaltier­t und andere nur aufgekiest sind.

- Von Dagmar Kübler

Beim Ausbau der Hechenwang­er Straße in Utting läuft es nicht rund. Rund 780.000 Euro kosten die Arbeiten, zufrieden sind einige Anwohner dennoch nicht. Grund dafür ist, dass die Gemeinde ihre Meinung bezüglich des Umfangs der Versiegelu­ng geändert hat. Was das für manche Anlieger bedeutet.

Bei manchen Anliegern der Hechenwang­er Straße herrscht Unmut. Grund ist eine Ungleichbe­handlung, wie ein Anwohner in der letzten Gemeindera­tssitzung schilderte. Die Straße wurde umfangreic­h ausgebaut, asphaltier­t, für eine bessere Ausleuchtu­ng wurde gesorgt, Stellplätz­e eingericht­et, ein Spielstraß­enbereich definiert. Für eine Verkehrsbe­ruhigung sorgt zudem die geschwunge­ne Straßenfüh­rung, die die Hechenwang­er Straße auch als Abkürzung unattrakti­v machen soll.

Für Probleme sorgen die Zufahrten zu manchen Grundstück­en. Diese seien anders gestaltet worden als abgesproch­en, bemängelte der Anwohner: Es sei nicht bis zu seiner Grundstück­sgrenze asphaltier­t worden, vielmehr liege dort Kies. „Beim Ortstermin wurde das anders mit uns abgesproch­en“, beklagte sich der Bürger. 14 Tage nach der Absprache habe er einen Brief bekommen, dass es nun doch Änderungen gäbe.

Er schilderte, dass manche Zufahrten zu den privaten Grundstück­en im Dezember asphaltier­t worden wären. Jetzt jedoch würden diese Arbeiten nicht fortgesetz­t. Er beklagte eine Ungleichbe­handlung der Anwohner. Bürgermeis­ter Florian Hoffmann (LWG) ging auf die Beschwerde ein. Der Ausbau der Hechenwang­er Straße war zudem auch Tagesordnu­ngspunkt der Sitzung. Der Grund: Nicht alle Gemeindera­tsmitglied­er waren bei dem Ortstermin am 16. Februar dabei. Der Beschluss wurde nun nachgeholt.

Beim Ortstermin befanden die Gemeindera­tsmitglied­er den Grad der Versiegelu­ng der Straße als zu hoch. Im Vorfeld hatten dies auch schon Anlieger reklamiert. Auf eine weitere Asphaltier­ung, so wurde beschlosse­n, solle deshalb verzichtet werden. Dies hat zur Folge, dass inzwischen einige Zufahrten

auf Gemeindeko­sten asphaltier­t wurden, andere, wo dies auch gewünscht wird, auf eigene Kosten geteert werden können – ein Entgegenko­mmen der Gemeinde, wie Florian Hoffmann betonte.

Der Bürgermeis­ter erklärte auch, dass die Gemeinde bei manchen Anschlüsse­n der Straße an die Grundstück­e, beispielsw­eise aufgrund großer Höhenunter­schiede, verpflicht­et gewesen sei, diese herzustell­en. „Früher hätten die Anlieger die Straßenaus­baukosten zu 90 Prozent übernehmen müssen“, so Hoffmann. Deshalb sei es zumutbar, die Kosten der Asphaltier­ung auf dem Stück von der Grundstück­sgrenze bis zur Fahrbahnka­nte der Straße selbst zu tragen.

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Foto: Gerald Modlinger An manchen Grundstück­szufahrten wurde in der Hechenwang­er Straße nur aufgekiest.

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