Schwifting vergibt Auftrag für Kita-Erweiterung
Die Gemeinde fordert ein Konzept und erhält zwei Angebote. Die Bürgermeisterin äußert sich zu den Gründen, den Kosten und dem Zeitplan.
Die Gemeinde Schwifting hat die Ingenieur- und Planungsleistungen für die Erweiterung des katholischen Kindergartens St. Margareta für 170.000 Euro an das Büro Müller-Hahl & Becherer vergeben. Daneben hatte noch eine weitere Firma ein Angebot
abgegeben. Dass es nicht mehr Angebote gab, habe wohl damit zu tun, dass die Gemeinde ein Konzept verlangt habe, dass dann auch bindend sei und Reaktionszeiten enthalte, informiert Bürgermeisterin Heike Schappele auf Nachfrage unserer Redaktion. Bei den Reaktionszeiten werden Angaben über persönliche Anwesenheit für Notfälle, ein wöchentliches Jour fixe sowie ein Personaleinsatzkonzept gefordert, so Schappele. Es gehe neben dem Preis auch darum, wie viele festangestellte oder freie Mitarbeiter für die Bauleitplanung und wie oft (auch am Wochenende) zur Verfügung stehen. Das beauftragte Büro habe auch bereits die Vorplanung übernommen.
Die Gesamtkosten sind mit 1,5 Millionen Euro angesetzt, wovon laut Bürgermeisterin Heike Schappele 1,25 Millionen Euro förderfähige Kosten sind. Die Erweiterung ist, wie berichtet, nötig, weil die Einrichtung ausgelastet ist und mit Genehmigung des Landratsamts schon eine Interimsgruppe betreibt. Zudem werden Kapazitäten benötigt, weil ein Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschüler ab dem Jahr 2026 schrittweise eingeführt wird. „Der Plan war, dass wir im September 2025 den Betrieb starten können. Das ist optimistisch, kann aber noch gelingen, wenn wir schnell Firmen finden“, so Schappele.
Der Grund, auf dem sich der Kindergarten befindet (800 Quadratmeter), gehört der Kirche, ebenso wie die Erweiterungsfläche (rund 2060 Quadratmeter). Hierfür
fällt ein Erbbauzins von 27.500 Euro an. Die Gemeinde und die katholische Kirche haben sich aber darauf verständigt, dass die Kommune jährlich nur 2750 Euro zahlen muss, solange das Areal zur Kinderbetreuung genutzt wird. Sollte dies perspektivisch einmal nicht mehr der Fall sein, werden 27.500 Euro pro Jahr fällig. Die Vertragslaufzeit beträgt 50 Jahre.