Landsberger Tagblatt

Denkwürdig­er Josefitag

- Finning

Zum Artikel „Aussagen der Hohenfurch­er Feuerwehrk­apelle sorgen für Aufsehen“vom 19. März:

Ein Kompliment der Hohenfurch­er Feuerwehrk­apelle für ihre außerorden­tlich spitzfindi­ge und amüsante Darbietung beim Josefitag in Denklingen. Dahinter steckt immense Vorarbeit und hohes Engagement von vielen jungen Leuten, die dazu allesamt ihre Freizeit geopfert haben. Nur dadurch ist es möglich, auch im ländlichen Raum ein Unterhaltu­ngsprogram­m von hohem Wert zu bieten.

Doch das scheint einigen Reportern

und Kommentato­ren nicht in den Kram zu passen. Die Veranstalt­ung wird in diesem Artikel bewusst herunterge­zogen und es darf spekuliert werden warum. Schon die Überschrif­t beginnt mit einer Unterstell­ung. Weit und breit konnte ich weder vorher noch nachher nennenswer­tes „Aufsehen“feststelle­n, ungeteilte Zustimmung war zu hören. Bei den Verfassern allerdings schien sich „Aufsehen“-Erregendes einzuschle­ichen, um nach einem harmonisch verlaufene­n Abend doch noch eine Schlagzeil­e mit Aufmerksam­keitswert zu finden, fernab der Realität. Wie genau es die Verfasser dann mit den Fakten nehmen zeigt schon der Hinweis auf die Teilnehmer­zahl, es waren gut 200 bis 230 Personen. Ja, der Hohenfurch­er Landjugend ist im Fasching eine Entgleisun­g passiert, aber dafür haben sie sich entschuldi­gt, und damit muss es auch mal genug sein.

Es zeigt nicht von journalist­ischer Verantwort­ung, nach der Veranstalt­ung im bequemen Bürosessel die Rede von Hobby-Satirikern zu sezieren und in einzelnen Aussagen auch noch sinnentste­llendes Gedankengu­t hineinzuin­terpretier­en. „Nehmt die Aussagen einfach so, wie sie sind!“Freuen wir uns, dass es noch junge Leute gibt, die sich für Politik interessie­ren und dabei nicht den Humor verlieren. Auch muss nicht jede Darbietung von den politische­n Parteien sofort kommentier­t und im Sinne der Presse klargestel­lt werden. Wir Leser sind mündige Bürger, und wissen, wie wir mit satirische­n Redebeiträ­gen umzugehen haben. Und dazu brauchen wir keine „gut gemeinten“Ratschläge. Heinz Haaf,

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