Petition für barrierefreien Bahnhof startet
Hindernisse sind seit Jahren ein Dauerthema in Kaufering. Nun soll sich etwas tun.
Seit vielen Jahren arbeitet der Markt Kaufering daran, dass der Bahnhof barrierefrei ausgebaut wird. Die Bahnsteige sind teilweise nur über eine Treppe zu erreichen. Nun soll eine Petition das Vorhaben beschleunigen.
Für mobilitätseingeschränkte Menschen bedeutet die momentane Situation am Kauferinger Bahnhof bereits vor Reiseantritt Endstation. Ein Zustand an dem der Markt seit Jahren leidet, heißt es in einer Pressemitteilung des Markts: „Wir fordern die Deutsche Bahn AG jetzt hiermit und erneut auf, an einer konstruktiven Lösung, gemeinsam mit dem Markt Kaufering zu arbeiten und diese auch zu unterstützen. Wir möchten erreichen, dass endlich die Barrierefreiheit zügig umgesetzt wird und der Bahnsteig auch für mobilitätseingeschränkte Menschen, Radfahrer und Eltern mit Kinderwagen frei zugänglich ist.“
Es handelt sich nicht um die erste Petition. Bei einer ersten Aktion wurden zum Jahreswechsel von 2019 auf 2020 über 2300 Unterschriften gesammelt. Die neu gestartete Petition haben online bereits über 200 Menschen unterschrieben. Sie liegt ab sofort, bis September 2024 im Rathaus und in der Bücherei Kaufering zur Unterschrift bereit. Auch auf change.org unter: https://chng.it/ FSHskHnzkm können Nutzerinnen und Nutzer des Bahnhofs unterschreiben.
Schon lange ist die fehlende Barrierefreiheit ein Thema in der Region. Vorgesehen ist unter anderem, drei Bahnsteige zu erneuern und jeweils mit einem Aufzug auszustatten. Ebenso sollen die Bahnsteigzugänge und die Personenunterführung angepasst werden. Die Bahnsteig- und die Treppenzugänge zur Unterführung werden für die barrierefreie Erschließung der Bahnsteige neu hergestellt. Auch das Bahnhofsumfeld wird neu gestaltet. 2018 sollte es losgehen. Doch das Projekt wurde immer weiter verschoben, zuletzt von 2023 auf 2025 aufgrund der geschützten Schlingnatter, die vor Ort gefunden wurde. Wie die Deutsche Bahn damals auf Nachfrage erklärte, hatte dies zur Folge, dass die Unterlagen zum Baurechtsverfahren überarbeitet und neu eingereicht werden mussten. Der Baustart sei nicht zu halten.