Neue Ideen, mehr Personal
Zu den größten Problemen der deutschen Wirtschaft gehören mit Sicherheit die fehlenden Arbeitskräfte. So sprechen Wirtschaftsvertreter schon länger nicht mehr nur vom Fachkräftemangel, sondern auch über einen generellen Personalmangel, hinweg durch alle Branchen. Und auch die Suche nach Unternehmensnachfolgern gestaltet sich für viele Unternehmen schwierig, vor allem, wenn sich aus den eigenen Reihen keine passende Person finden. Ein Unternehmen aus der Region, die Kleber Maschinenbau und Automation GmbH aus dem Fuchstal, zeigt, wie man beide Probleme erfolgreich angeht.
Einen Nachfolger finden und dann auch noch das Personal mit hoch qualifizierten Mitarbeitenden erweitern: eine alles andere als einfache Aufgabe. Es war wohl eine Mischung aus Durchhaltevermögen und einer Prise Glück. Denn nach rund fünf Jahren Suche konnte Geschäftsführer Josef Kleber mithilfe einer Zeitungsannonce mit Roland Martin einen geeigneten Nachfolger für seine Firma finden.
Als erfahrener Techniker bleibt er dem Unternehmen vorerst erhalten. Um noch weiteres Personal für sich zu gewinnen und sich gegen die „Big Player“in der Region durchzusetzen, setzt Roland Martin auf niedrige Hierarchien, Transparenz, Identifikation mit der Arbeit und dem hergestelltem Produkt sowie mehr Lebensqualität durch flexiblere Arbeitszeitmodelle. Und auch Fachkräfte aus dem Ausland konnte die Firma für sich gewinnen.
Diese Herangehensweise scheint zu fruchten: Die Mitarbeiterzahl steigt und ermöglicht es der Firma, neue Wege einzuschlagen. Damit zeigt der neue Kleber-Geschäftsführer, wie auch kleinere Unternehmen ihr Potenzial ausschöpfen können, um mit der Zeit zu gehen und als Arbeitgeber attraktiv zu bleiben.