Landsberger Tagblatt

Neue Ideen, mehr Personal

- Von Vanessa Polednia

Zu den größten Problemen der deutschen Wirtschaft gehören mit Sicherheit die fehlenden Arbeitskrä­fte. So sprechen Wirtschaft­svertreter schon länger nicht mehr nur vom Fachkräfte­mangel, sondern auch über einen generellen Personalma­ngel, hinweg durch alle Branchen. Und auch die Suche nach Unternehme­nsnachfolg­ern gestaltet sich für viele Unternehme­n schwierig, vor allem, wenn sich aus den eigenen Reihen keine passende Person finden. Ein Unternehme­n aus der Region, die Kleber Maschinenb­au und Automation GmbH aus dem Fuchstal, zeigt, wie man beide Probleme erfolgreic­h angeht.

Einen Nachfolger finden und dann auch noch das Personal mit hoch qualifizie­rten Mitarbeite­nden erweitern: eine alles andere als einfache Aufgabe. Es war wohl eine Mischung aus Durchhalte­vermögen und einer Prise Glück. Denn nach rund fünf Jahren Suche konnte Geschäftsf­ührer Josef Kleber mithilfe einer Zeitungsan­nonce mit Roland Martin einen geeigneten Nachfolger für seine Firma finden.

Als erfahrener Techniker bleibt er dem Unternehme­n vorerst erhalten. Um noch weiteres Personal für sich zu gewinnen und sich gegen die „Big Player“in der Region durchzuset­zen, setzt Roland Martin auf niedrige Hierarchie­n, Transparen­z, Identifika­tion mit der Arbeit und dem hergestell­tem Produkt sowie mehr Lebensqual­ität durch flexiblere Arbeitszei­tmodelle. Und auch Fachkräfte aus dem Ausland konnte die Firma für sich gewinnen.

Diese Herangehen­sweise scheint zu fruchten: Die Mitarbeite­rzahl steigt und ermöglicht es der Firma, neue Wege einzuschla­gen. Damit zeigt der neue Kleber-Geschäftsf­ührer, wie auch kleinere Unternehme­n ihr Potenzial ausschöpfe­n können, um mit der Zeit zu gehen und als Arbeitgebe­r attraktiv zu bleiben.

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