Die SPD hat einen neuen Vorsitzenden
Der bisherige Kreischef Markus Wasserle trat nicht mehr an. Sein Nachfolger kandidierte erstmals bei der Bundestagswahl für die Sozialdemokraten.
Marcus Noack, seit 2019 politisch aktiv, ist neuer Vorsitzender im Unterbezirk der Landsberger SPD. Markus Wasserle, der bisherige Vorsitzende, kandidierte nicht mehr. Noack wurde einstimmig gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind Felix Büchner aus Fuchstal und Sunna Schwarz aus Landsberg.
Als Kandidat zur Bundestagswahl 2021 für den Stimmkreis Starnberg-Landsberg stieg Marcus Noack in den politischen Ring. „Die Kandidatur war ein guter Start, um überregional politisch aktiv zu werden. Zwischenzeitlich habe ich in vielen Parteigremien assistiert.
Als stellvertretender Unterbezirksvorsitzender der SPD ist es mir gelungen, die Jusos, als deren Vorsitzender, neu zu formieren“, sagte der neue Vorsitzende. Er sei gut vernetzt, etwa beim Aktionsbündnis gegen Rechts. Die SPD sieht er als starken Gegenpol zur extremen Rechten. Gleichfalls sei
sie ein Bollwerk gegen die sogenannte Alternative. „Des Weiteren möchte ich allen klarmachen, dass im ,tiefschwarzen Bayern’ auch die CSU keineswegs denkmalgeschützt
ist“, so Marcus Noack. Die Abgeordnete Carmen Wegge berichtete aus dem Bundestag. Bundeskanzler Olaf Scholz handle verantwortungsvoll, indem er nach wie vor zu seinem Nein zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern steht. Die Lieferung sei mit dem Einsatz deutscher Soldaten verbunden, würde die Bundesrepublik zur direkten Kriegspartei machen und somit die Sicherheit Deutschlands gefährden.
Maria Deingruber, Vertreterin der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF), nahm zur Europawahl Stellung: „Europa hat heute sehr viel Einfluss auf jeden Einzelnen von uns. Deshalb ist es wichtig, dass die SPD einen Riegel gegen die Unterwanderung von rechts in den Parlamenten in Brüssel und Straßburg vorschiebt.“Themen wie Mindestlohn, Tarifbindung, Lohntransparenz, Klimaneutralität, erneuerbare Energie oder Stärkung der europäischen Industrie habe die SPD auf der Agenda im Europaparlament. „Wir wissen alle, die Europäische Union ist ein Garant für soziale Politik und Demokratie“, sagte Deingruber. (AZ)