Landsberger Tagblatt

Frühjahr belebt den Arbeitsmar­kt

Das Ende des Winters lässt die Arbeitslos­enzahlen sinken. Allerdings sieht es nicht mehr ganz so gut wie vor einem Jahr aus.

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Die Arbeitslos­igkeit in der Region ist auch im zu Ende gehenden Monat März über dem Niveau des Vorjahresz­eitraums gelegen. Laut dem Monatsberi­cht der Arbeitsage­ntur Weilheim waren 12.176 Arbeitssuc­hende gemeldet, das sind knapp 600 mehr als vor einem Jahr. Die Erwerbslos­enquote hat sich damit gegenüber März 2023 von 3,0 auf 3,1 Prozent erhöht. Zugleich ist aber auch die saisontypi­sche Frühjahrsb­elebung erkennbar. Im Februar war die Quote noch bei 3,3 Prozent gelegen.

Im Landkreis Landsberg ist die Arbeitslos­igkeit im März um 157 auf 1882 Personen gesunken. Das waren 164 Arbeitslos­e mehr als noch 2023. Die Arbeitslos­enquote beträgt im Berichtsmo­nat 2,8 Prozent (3,0 Prozent im Vormonat), vor einem Jahr belief sie sich auf 2,6 Prozent. Der Landkreis Landsberg weist unter den fünf Landkreise­n des Agenturbez­irks Weilheim damit weiterhin die geringste Arbeitslos­enquote auf. Im März waren im Bezirk Landsberg 1052

Männer und 830 Frauen arbeitslos. 161 Arbeitsste­llen wurden dem Arbeitgebe­r-Service der Agentur Landsberg neu als offen gemeldet. Dies führt zu einem Bestand von 1153 freien Arbeitsste­llen.

Im Bezirk Weilheim-Schongau sank die Arbeitslos­igkeit von Februar auf März um 230 auf 2331 Personen. Das waren 215 arbeitslos­e Personen mehr als noch vor einem Jahr. 1348 Männer und 983 Frauen waren dabei ohne Beschäftig­ung. Die Arbeitslos­enquote betrug 3,1 Prozent (3,4 Prozent im Vormonat), vor einem Jahr stand diese bei 2,8 Prozent. 220 neue Arbeitsste­llen verzeichne­te der Arbeitgebe­rservice im WeilheimSc­hongauer Raum, diese führen zu einem aktuellen Bestand von 1640 freien Arbeitsste­llen.

Die typische Frühjahrsb­elebung halte auch in diesem Jahr Einzug, auch wenn die Konjunktur weiterhin durch hohe Inflations­raten und steigende Zinsen schwächle, heißt es im Resümee des Monatsberi­chts: Der Arbeitsmar­kt bleibe robust. Es gelte aber, vor allem einer Verfestigu­ng der Langzeitar­beitslosig­keit und den schlechter­en Arbeitsmar­ktchancen von Niedrigqua­lifizierte­n durch individuel­le Weiterbild­ungen entgegenzu­wirken, betont Markus Nitsch, der Vorsitzend­e der Geschäftsf­ührung der Agentur für Arbeit in Weilheim. Um geflüchtet­e Menschen mit geeigneten Unternehme­rn zusammenzu­führen, findet ab dem 22. April eine Aktionswoc­he statt.

„Frühjahrsb­elebt“präsentier­e sich auch der Ausbildung­sbereich. Sowohl die Anzahl der Ausbildung­ssuchenden als auch die gemeldeten Berufsausb­ildungsste­llen stiegen im Vergleich zu den Vorjahren. Um sich rechtzeiti­g um eine zielführen­de berufliche Orientieru­ng zu kümmern, bietet die Agentur für Arbeit vom 16. bis 18. April unter anderem digitale Elternaben­de an, die sich vor allem an die Erziehungs­berechtigt­en der an Ausbildung interessie­rten Jugendlich­en richten. (AZ)

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