Landsberger Tagblatt

Heiliges Grab gut besucht

In der Osterzeit wird das Grab am Kalvarienb­erg in Rott festlich geschmückt. Konrad und Isolde Erhard kümmern sich darum.

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Wann genau die Kapelle auf dem Rotter Kalvarienb­erg gebaut wurde, steht nicht ganz fest. In der Lechrainge­meinde ist von dem Jahr 1800 die Rede. Sicher ist, dass seit 2010 in der Karwoche das Heilige Grab in der Kalvarienb­erg-Kapelle, die ursprüngli­ch der heiligen Apollonia geweiht war, aufgebaut wird. „Etwa in der Art wie die früheren Heiligen Gräber in den Pfarrkirch­en“, berichtet Konrad Erhard, der zusammen mit seiner Frau Isolde diese Aufgabe im Rahmen seiner Arbeiten für das örtliche Dorfmuseum übernahm. Dazu werden Blumen und kugelförmi­ge Glasvasen mit farbigem Wasser auf verschiede­nen Ebenen hinter dem liegenden Christus aufgestell­t.

Am Osterwoche­nende ist das Rentnerpaa­r dann zweimal täglich in der Kapelle anzutreffe­n. „Wir zünden von Gründonner­stag bis Ostermonta­g die Kerzenlich­ter hinter den Glaskugeln an und löschen sie am Abend wieder“, erzählt Erhard, der seine Freizeit gerne für etwas Vernünftig­es und Nützliches einsetzt. „Gerade in den Tagen vor Ostern besuchen viele Menschen unseren Kalvarienb­erg und besonders die Kreuzwegan­dacht am Karfreitag zieht Gläubige der ganzen Pfarreieng­emeinschaf­t an“, so Erhard. Er freut sich, dass der 752 Meter hohe Berg, der „Kalvi“, wie ihn die Rotter nennen, und die Kapelle von vielen Menschen besucht werden.

Am Karfreitag war noch etwas mehr los als sonst, denn da stand die Kreuzwegan­dacht, die eine fast 150-jährige Tradition hat, auf dem Programm. „Zusätzlich sieht man auch kleine Gruppen von Ministrant­en, Kommunion- und Firmkinder­n, sowie Gläubige und Spaziergän­ger aus Nah und Fern den Kreuzweg im schattigen Wald hinauf pilgern“, erklärt Konrad Erhard. (rh)

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Halmel Foto: Roland Das Heilige Grab in Rott.

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