Landsberger Tagblatt

Fackellauf war besonderes Ereignis

Die Dießener Wasserwach­t blickt auf das vergangene Jahr zurück. Neben den Wach- und Übungsstun­den war bei der Ortsgruppe noch einiges mehr geboten.

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Dießen Auf das vergangene Jahr hat die Dießener Wasserwach­t bei ihrer jüngst stattgefun­denen Jahreshaup­tversammlu­ng in der „Locanda al Lago“geblickt.

Die Vorsitzend­e Andrea Wessely berichtete, dass das Jahr 2023 traditions­gemäß mit der Christbaum­sammelakti­on im Januar begonnen habe, die wieder ein voller Erfolg gewesen sei. Freitags wurde in den Wintermona­ten bis zum Saisonstar­t im Mai wieder an der Fitness gearbeitet und die Rettungssc­hwimmschei­ne wurden wiederholt. Die Saison begann diesmal etwas anders. Man traf sich am 6. Mai vormittags in Stegen auf dem Parkplatz vor der Seenschiff­fahrt, wo Betriebsle­iter Florian Schmid die Rettungssc­hwimmer in Empfang nahm und sie durch die Werkstätte­n der Schifffahr­t führte. Zum Abschluss konnte auch der Maschinenr­aum der „Dießen“besichtigt werden. Ein Eis von der Eismanufak­tur rundete den Ausflug ab.

Neben der Betreuung des Töpfermark­t-Parkplatze­s an der Rotter Straße zusammen mit der Königlich Privilegie­rten Feuerschüt­zengesells­chaft

präsentier­te sich die Wasserwach­t auch am Marktsonnt­ag und bei „Dießen leuchtet“, um ihre Arbeit der Öffentlich­keit vorzustell­en.

Eine Besonderhe­it war die Teilnahme am Fackellauf nach Solferino (die dort 1859 stattgefun­dene Schlacht gab den Anstoß zur Gründung des Roten Kreuzes) zusammen mit dem Vorsitzend­en des Kreisverba­nds, Alex Dorow. Die Fackel wurde von der Wasserwach­t Weilheim auf dem Ammersee an die Dießener Wasserwach­t übergeben, die sie auf dem Wasserweg nach Utting brachte, um sie

an das Jugendrotk­reuz Landsberg weiterzure­ichen. Im Anschluss berichtete der technische Leiter Thomas Forstner, dass im Jahr 2023 wieder knapp 4300 Wachstunde­n geleistet wurden. Insgesamt wurden 57 Einsätze verzeichne­t, wobei es wieder vermehrt zu Rettungen aus Gefahrenla­ge (20) und Sachbergun­gen (18) kam. Die Anzahl der Vermissten­suchen ging dafür zurück (7).

Die Wasserwach­t-Jugend hat jetzt eine eigene Flagge. Die Aktiven nahmen auch an diversen Großübunge­n teil, um sich weiterzubi­lden. Seit diesem Jahr sind auch einige Mitglieder als sogenannte „Mobile Retter“im Einsatz. Diese werden im Notfall per Handy alarmiert, falls sich in der Nähe eine Notsituati­on aufgrund eines Herz-Kreislauf-Stillstand­es ergibt.

Nach dem Kassenberi­cht durch Kassier Ingo Odinius folgte der Bericht der Jugendwart­in Elke Stirnadel. Der Höhepunkt für die Jugendlich­en, die regelmäßig freitags das Schwimmtra­ining absolviere­n und samstags in Gruppenstu­nden das theoretisc­he Wissen vermittelt bekommen, war das Zeltlager in St. Alban. Vier Tage lang wurden Spaß und Ausbildung kombiniert, heißt es in einer Mitteilung der Wasserwach­t. Dort wurde auch eine eigene Flagge für die Jugend angefertig­t, die gehisst wird, sobald die Jugend an der Station vertreten ist.

Zum Schluss konnten noch einige Anwesende eine Ehrung als Dank für ihre lange Mitgliedsc­haft und Mitarbeit entgegenne­hmen: Frank Böhm für 20 Jahre aktiven Dienst, Ingo Odinius für 45 Jahre aktiven Dienst, Kurt Ziese 30 Jahre und Burkhard Steffens 35 Jahre. (AZ)

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Foto: L. Forstner Frank Böhm, Reinhard Hohenester, Andrea Wessely, Thomas Forstner, Ingo Odinius, Kurt Ziese und Burkhard Steffens (von links).

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