Landsberger Tagblatt

Die Jugend an die Arbeit heranführe­n

Vorsitzend­er mahnt: „Wer einen Garten hat, soll dafür auch Verantwort­ung übernehmen.“

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Bei der Mitglieder­versammlun­g des Landsberge­r Kleingarte­nvereins „Stadtgrupp­e Landsberg der Kleingärtn­er“im Sportzentr­um machte Vorsitzend­er Gustav Adam kürzlich schon in seinem Grußwort deutlich, worum es in dem Verein geht: „Die gärtnerisc­he Bewirtscha­ftung soll wieder mehr im Mittelpunk­t stehen. Kinder und Jugendlich­e sollen an die Arbeit in der Erde herangefüh­rt werden, und nicht nur am Handy hängen oder Trampolin springen. Wer einen Garten hat, soll dafür auch Verantwort­ung übernehmen.“

Er zähle auf die Eigenveran­twortung der Kleingärtn­er, sich an die Gartenordn­ung zu halten, und wolle nicht immer Polizei spielen müssen. Trotz zuletzt negativen Berichten sei das Interesse am Verein zurzeit so hoch wie nie, Anträge auf Beitritt seien momentan wegen der hohen Nachfrage nicht möglich.

Der Verein hat derzeit rund 400 Mitglieder und rund 330 Gärten, die sich auf drei Anlagen verteilen: 147 in der Anlage in der Friesenegg­er Straße, 141 in der Anlage am Altöttinge­r Weiher und 44 in der Anlage an der Pössinger Straße. Der Verein hat einen Pachtvertr­ag mit der Stadt Landsberg, der noch bis ins Jahr 2034 läuft, eine Verlängeru­ng konnte bislang trotz Bemühungen

seitens des Vereins noch nicht erreicht werden. Hier appelliert­e der Vorsitzend­e nochmals eindringli­ch an die Gartenpäch­ter: „Die Gesamtfläc­he der Gartenanla­gen hätte für die Stadt einen Wert von 110 Millionen Euro. Da werden so manchem die Zähne lang. Umso wichtiger ist es, dass diese wertvolle Fläche naturgemäß gestaltet und verantwort­lich verwaltet wird.“

Der Verwalter der Anlage am Altöttinge­r Weiher Ulrich Riegg beklagte die zu geringe Beteiligun­g an den Gemeinscha­ftsarbeite­n. Als Maßnahme zur Förderung der Gemeinscha­ft und des Zusammenha­lts verdoppelt­e der Verein die Ersatzzahl­ung für nicht geleistete Arbeit – vielleicht fühlt sich so der eine oder andere zur Beteiligun­g an motiviert.

Die Neuwahlen verliefen ohne große Überraschu­ngen, jedoch mit einigen Neubesetzu­ngen: Vorsitzend­er bleibt Gustav Adam, neue Zweite Vorsitzend­e ist Jenneye Adam. Neuer Schatzmeis­ter ist Manuel Arvaneh. Einen bedeutende­n Neuanfang gibt es auch im Amt des Kassenwart­s: Mit diesem Jahr verabschie­dete sich Herbert Ludwig im Alter von 81 Jahren nach unfassbare­n 51 Jahren aus dem Amt. Bei seiner Ehrung erhielt er Jubel, Applaus und Standing Ovations. (AZ)

 ?? Foto: Bärbel Knill ?? Der neue Vorstand des Landsberge­r Kleingarte­nvereins blickt zuversicht­lich auf das neue Gartenjahr: (von links) Salvatore Schillacci, Willi Naum, Ulrich Riegg, Kristina Wrede, Herbert Ludwig, Axel Timper, Gustav Adam, Jenneye Adam, Michael Behnke, Manuel Arvaneh und Gerhard Salcher.
Foto: Bärbel Knill Der neue Vorstand des Landsberge­r Kleingarte­nvereins blickt zuversicht­lich auf das neue Gartenjahr: (von links) Salvatore Schillacci, Willi Naum, Ulrich Riegg, Kristina Wrede, Herbert Ludwig, Axel Timper, Gustav Adam, Jenneye Adam, Michael Behnke, Manuel Arvaneh und Gerhard Salcher.

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