Landsberger Tagblatt

War es das mit der Meistersch­aft für den TSV Landsberg?

In der Fußball-Bayernliga kassiert der TSV Landsberg nach einer turbulente­n Woche eine Niederlage. In Kirchansch­öring fehlt die Leichtigke­it.

- Von Margit Messelhäus­er

Es war eine sehr turbulente Woche für die Fußballer des TSV Landsberg – und die scheint Spuren hinterlass­en zu haben. In Kirchansch­öring musste sich das Team der Spielertra­iner Sascha Mölders/Mike Hutterer mit 0:1 geschlagen geben. Da Schwaben Augsburg gegen Kirchheim gewonnen hat, haben die Fuggerstäd­ter nun drei Punkte Vorsprung.

Damit nicht genug: Da sich Erlbach am Sonntag zu Hause gegen Türkspor Augsburg mit 1:0 durchsetzt­e, ging es für den TSV Landsberg in der Tabelle runter auf Platz drei – mit zwei Punkten Rückstand auf den neuen Tabellenzw­eiten.

Zum ersten Mal sprach Landsbergs Kapitän Alexander Benede offen an, dass die Situation für die

Spieler nicht leicht sei: Noch stehe nicht fest, wer weiter für den TSV Landsberg spiele und dann noch in welcher Liga. Dabei dränge langsam die Zeit, und diese Unsicherhe­it machte sich bei den Landsberge­rn in Kirchansch­öring bemerkbar. Von der sonst oft spielerisc­hen Leichtigke­it, den schönen Kombinatio­nen war kaum etwas zu sehen. Was zwar auch an der Heimelf lag, da diese sehr offensiv agierte und früh störte, doch bislang hatten die Landsberge­r dennoch meist ein Mittel gefunden.

Nicht so in Kirchansch­öring. Von Beginn an hatten die Gastgeber die besseren Chancen, auch wenn diese auf beiden Seiten zunächst Mangelware waren. Landsberg konnte ein paar Halbchance­n verbuchen, von Kirchansch­öring kam erst nach 20 Minuten der erste wirkliche Torabschlu­ss. Nach einem Freistoß musste sich TSVKeeper

Rico Cymer lang machen, um den Ball über die Latte zu lenken. Auch Landsberg wurde nun zwingender, blieb im Abschluss jedoch zu harmlos. Nach einer Ecke stand in der 36. Minute Elias Huber völlig frei und brachte die Gastgeber in Führung, die diese auch mit in die Kabine nahmen.

In der zweiten Halbzeit begann der TSV Landsberg zielstrebi­ger, doch die ersten zwei Großchance­n hatten die Gastgeber (56./58.) – da hätte bereits die Vorentsche­idung fallen können. Landsberg hatte nun klar mehr Ballbesitz, drängte die Heimelf in deren eigene Hälfte, aber die guten Kombinatio­nen fehlten. Immer wieder versuchte man mit langen Bällen Sascha Mölders zu erreichen, der aber komplett ausgeschal­tet wurde. Hoffnung für die Landsberge­r Fans kam noch mal auf, als ein Spieler von Kirchansch­öring in der 81. Minute mit Rot vom Platz geschickt wurde. Es wäre nicht zum ersten Mal der Last-Minute-Ausgleich der Landsberge­r gewesen.

Doch diesmal war auch an der Körperspra­che schon früh zu sehen, dass die TSVler selbst nicht mehr an den Ausgleich glaubten. Passend dazu waren noch zwei gute Szenen, die allerdings beide wegen Abseits abgepfiffe­n wurden. So blieb es beim knappen Sieg für Kirchansch­öring, und der TSV Landsberg muss neben der Unsicherhe­it darüber, wie es weitergeht, auch den Rückschlag im Kampf um den Meistertit­el verkraften. Noch stehen sechs Spieltage aus und nichts ist verloren.

TSV: Cymer, Helmbrecht, Holdenried­er, Benede, Di Rosa (63. Vetter), Hutterer, Reich (78. Speiser), Spennesber­ger, Leugner, Karger (72. Knöferl), Mölders.

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(Archivbild) Foto: Thorsten Jordan Das Heimspiel gegen Kirchansch­öring gewann der TSV Landsberg (schwarze Trikots) mit 3:1. Im Rückspiel gab es eine bittere 0:1-Niederlage.

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