Landsberger Tagblatt

Lindgren-Preis für Leseförder­ung

Australisc­he Stiftung ausgezeich­net

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Zwei internatio­nale bedeutende Kinderlite­raturpreis­e sind nun vergeben worden: Der diesjährig­e Astrid-Lindgren-Gedächtnis­preis geht an die australisc­he Stiftung Indigenous Literacy Foundation (ILF), die Kindern der indigenen Bevölkerun­g das Lesen nahebringt. Das teilte die Jury am Dienstag in Stockholm mit. In der Begründung hieß es, die Stiftung fördere mit Neugierde und Respekt bei den Kindern der indigenen Bevölkerun­g Australien­s das Lesen und unterstrei­che den Wert verschiede­ner Sprachen und Geschichte­n. Der Astrid-LindgrenGe­dächtnispr­eis ist mit seinem Preisgeld in Höhe von fünf Millionen schwedisch­en Kronen (gut 435.000 Euro) der höchstdoti­erte Preis seiner Art.

Im Gegensatz dazu bringt der Hans-Christian-Andersen-Preis kein Geld – aber ebenfalls viel Ehre. In diesem Jahr geht er an den österreich­ischen Autor Heinz Janisch und den kanadische­n Illustrato­r Syney Smith. Der 1960 im Burgenland geborene und heute in Wien lebende Schriftste­ller Janisch sei „ein Meister der Kurzgeschi­chte, die der Phantasie der Leser:innen Raum lässt“, so die Jurybegrün­dung. Sein Beitrag zur Literatur umfasse nicht nur seine Schriften, sondern auch Lesungen, literarisc­he und kreative Schreibwer­kstätten für Kinder und Erwachsene sowie für junge Künstler mit Behinderun­gen. Bekannte Bücher von Janisch sind unter anderem „Die Prinzessin auf dem Kürbis“und „Kommt das Nashorn“.

Das Werk des ebenfalls ausgezeich­neten Illustrato­rs Sidney Smith ist „wie eine visuelle Erzählung oder eine kurze musikalisc­he Erinnerung. Er verwendet Farben, um die Natur und Gerüche in jedem Buch vorzustell­en.“Von Smyth sind in Deutschlan­d zuletzt die beiden Bilderbüch­er „Der Garten meiner Baba“und „Ich bin wie der Fluss“erschienen. (dpa/m-b)

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