Damit es auf Feld und Flur keine Probleme gibt
An einigen Wiesen rund um Dießen wurden Tafeln aufgestellt: Damit sollen Erholungssuchende für die Belange der Landwirtschaft und der Wildtiere sensibilisiert werden.
Dießen/St. Georgen Frühsommerliche Temperaturen und genügend Regen haben die Natur in diesem Jahr sehr viel schneller erwachen lassen als üblich.
Die Wiesen strahlen in leuchtendem Grün, der Löwenzahn und die Bäume stehen in voller Blüte. Viele Naturliebhaber zieht es jetzt wieder nach draußen, um die Landschaft und die Natur zu genießen.
Auch dank der Pflege durch die noch funktionierende Landwirtschaft sind die Verwüstungen durch Stürme und Schneebruch in den vergangenen Monaten wieder beseitigt und die Landschaft rund um Dießen ist Anziehungspunkt für viele Menschen.
Dabei bleiben aber Konflikte zwischen Erholungssuchenden und Landwirten nicht immer aus. Hinweisschilder sollen nun dazu beitragen, dass es so weit erst gar nicht kommt und die Besucher für die Natur noch besser sensibilisiert und mehr Rücksicht auf sie genommen wird.
Der St. Georgener Landwirt Anton Wernseher hat die Tafeln bei einer Wanderung im Landkreis Starnberg entdeckt und sich diese besorgt und in St. Georgen aufgestellt. Sie thematisieren das angemessene Verhalten und Betreten während des Jahres, besonders mit Blick auf das Grünland. Dieses ist die Futterbasis für Milchkühe von Höfen wie dem der Familie Wernseher, die einen Bio-Milchviehbetrieb bewirtschaftet.
Den Landwirten geht es vorwiegend darum, dass die Erholungssuchenden von März bis Oktober nicht querfeldein durch die Wiesen laufen, sondern auf den ausgeschilderten Wegen bleiben. An die Hundebesitzer wird auch appelliert, dass sie ihren Hund möglichst an der Leine halten auch aus Rücksicht auf Wildtiere, da im Frühjahr Brut- und Setzzeit ist. (AZ)