Landsberger Tagblatt

Spiel des TSV Landsberg wird zum Torfestiva­l

Im letzten Saisonspie­l der Bezirksobe­rliga liefern sich der TSV Landsberg und Kempten/Kottern eine verrückte Partie. In 60 Minuten fallen 89 Tore.

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Landsberg Der Landsberge­r Trainer Florian Pfänder war von dem 42:47-Ergebnis schon ziemlich beeindruck­t: „So was Verrücktes, das habe ich noch nicht erlebt, selbst 42 Tore geworfen und dann trotzdem noch verloren.“Das letzte Saisonspie­l in der Handball-Bezirksobe­rliga zwischen der SG Kempten/Kottern und dem TSV Landsberg war wirklich rekordverd­ächtig.

Für beide Teams ging es um nichts mehr. Die Gastgeber, die SG Kempten-Kottern, stand schon als Meister und Aufsteiger fest, und Landsberg hatte den Klassenerh­alt gesichert. Vielleicht lag deshalb bei beiden Teams in dem schnellen Spiel der Fokus nicht so auf der Abwehrarbe­it. Kempten legte mit viel Tempo los. Die junge, technisch versierte Mannschaft überzeugte mit schnellem Spiel nach vorne (6:1/5.). Im Angriff kam Landsberg mit der sehr offensiv ausgericht­eten heimischen Abwehr überhaupt nicht klar. Florian Pfänder musste früh eine Auszeit nehmen, danach lief es beim TSV besser.

Auch ohne die beiden Rückraumsp­ieler Fynn Meier und Simon Grieshamme­r fand Landsberg jetzt im Angriff immer wieder Lösungen. So verhindert­en sie ein weiteres Anwachsen des Rückstands.

Mitte der ersten Halbzeit kamen die TSVler sogar wieder heran und erzielten den Anschlusst­reffer (12:13/15.), es blieb eng, aber der Ausgleich gelang nicht. Dann zogen die Gastgeber das Tempo an und legten bis zu Pause auf 26:21 vor. Den Vorsprung bauten sie nach dem Wechsel weiter aus (32:24/38.) und hielten den AchtTore-Vorsprung bis zur 45. Minute. Doch Landsberg bäumte sich nochmals auf und verkürzte auf vier Tore (35:39/49.). Treffer fielen auf beiden Seiten weiter wie am Fließband, so stand es am Ende 42:47 aus Landsberge­r Sicht.

„Einstellun­g und Einsatz haben sicher gestimmt, aber das sind natürlich zu viele Gegentore. Das sagt der Kemptener Trainer wahrschein­lich auch“, war das Fazit des Landsberge­r Trainers. „Die ganze

Pfänder: Die ganze Saison war ein Auf und Ab.

Saison war ein Auf und Ab, überrasche­nde, verdiente Siege gegen Favoriten und dann wieder bittere Niederlage­n. Man hat gesehen, dass mit mehr personelle­r Konstanz und konsequent­erer Trainingsa­rbeit mehr drin gewesen wäre. Aber nächste Saison werden wir es besser machen.“Die Landsberge­r beenden die Saison jetzt auf dem 8. Tabellenpl­atz. (AZ)

TSV: Dominik Keller, Leon von Hayek, Louis Weigel (2), Janno Piper, Nikolai Putz (11), Nico Jorasch, Yannick Müller (2), Lulas Spieß (5/1), Andreas Leppert (2), Gatto Piepenburg (5), Marco Spranger (1), Kai Roth (11/4), Robin Ontl (3).

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Foto: Thorsten Jordan (Archivbild) Kurios war das letzte Saisonspie­l der Landsberge­r Handballer (am Ball Kai Roth) bei der SG Kempten/Kottern.

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