Auszeichnung für HCL-Trainer Hoffmann
Die Vereine der Eishockey-Bayernliga erkennen die gute Arbeit beim HC Landsberg an. Derweil läuft bereits die Vorbereitung für die nächste Saison: Der zweitbeste Scorer der Riverkings hat verlängert.
Mit Lukas Heß stellt der HC Landsberg den „Rookie of the Year“in der vergangenen Saison der Eishockey-Bayernliga. Damit aber nicht genug, denn auch Trainer Martin Hoffmann und Stürmer Frantisek Wagner landeten bei der Wahl zum besten Trainer und besten Spieler ganz weit vorne. Was die Wahl so wertvoll macht: Sie wird von den Vereinen der Bayernliga durchgeführt – also im Endeffekt von den Konkurrenten. Ehre und Ansporn für die kommende Saison, an der schon fleißig gearbeitet wird, zugleich.
Sowohl Hoffmann als auch Wagner schafften es in ihren Kategorien auf den zweiten Platz – beide mussten nur den Konkurrenten aus Peißenberg den Vortritt lassen. So wurde Stefan Ihsen zum besten Trainer gewählt, Topscorer Ryan Murphy schnappte sich vor Wagner die Krone. „Mit Platz sieben nach der Vorrunde und dem Aus im Viertelfinale dennoch Zweiter zu werden, ist schon eine tolle Sache“, freute sich Martin Hoffmann. Neben Heß und Wagner hätte er auch gerne Keeper Moritz Borst noch unter den Top drei der Torhüter gesehen, aber das könne ja in der kommenden Saison nachgeholt werden. Denn: Sowohl Heß als auch Wagner und Borst haben ja bereits für die neue Saison bei den Riverkings unterschrieben.
Dennoch erwartet Hoffmann einen Umbruch im Team, der „vielleicht größer werden könnte, als zunächst angenommen“. Aktuell
laufen die Gespräche mit den Spielern. Sicher nicht mehr dabei sein werden aber mit Florian Stauder und Markus Jänichen zwei Routiniers, dies hatten die Riverkings bereits vor der Abschlussfeier bekannt gegeben. „Damit fehlen zwei erfahrene Spieler, und so wird es
auch in der Kabine einen Wandel in der Hierarchie geben“, kündigt Hoffmann an, gleichzeitig werde man versuchen, möglichst viele Spieler der vergangenen Saison zu halten.
Nicht verlassen will Hoffmann auch seine Linie, die eigenen Nachwuchsspieler
weiter ins Bayernliga-Team einzubauen. „Felix Merkle kommt aus der Jugend raus, und mit Tim Söldner, Nils Asner oder Maximilian Schadel haben wir Talente, die wieder spielen sollen“, kündigt Hoffmann an.
So lautet die Strategie, die dritte
Reihe aufzuwerten, in der vierten sollen die Nachwuchsspieler Erfahrung sammeln können. Wobei eine ganz zentrale Rolle in der kommenden Saison den beiden Kontingentspielern zukommen wird. „Es wird sehr schwierig, aber ich würde mir zwei Spieler wünschen, die schon in Deutschland spielen oder gespielt haben“, so der Chefcoach der Riverkings. Noch mal zwei – fast – Komplettausfälle dürfe es nicht mehr geben.
Denn die Liga schätzt Hoffmann in der kommenden Saison noch stärker ein. „Wenn man hört, wie sich die anderen Vereine verstärken, das wird ganz schwierig.“Insofern bleibt er mit den Zielen für die neue Saison auch zurückhaltend: „Es wird sicher wieder der sechste Platz und die Teilnahme an den Play-offs sein.“Jetzt dauert es aber noch einige Monate, ehe die Vorrunde überhaupt beginnt, und Hoffmann gibt seinen Spielern gerne noch frei. „Man darf nicht vergessen, dass wir alle noch einen Beruf haben.“Und auch das Privatleben stehe in der Saison hinten an – jetzt ist Zeit dafür. „Wenn die Saison wieder Mitte Oktober beginnt, dann reicht es, wenn wir Anfang Juli mit der Vorbereitung beginnen. Die Jungs trainieren ja jetzt schon regelmäßig, da ist keiner dabei, der sich auf die faule Haut legt.“
Derweil hat der HC Landsberg die nächste Vertragsverlängerung bekannt gegeben: Lars Grözinger, 30, zweitbester Scorer des HC Landsberg, läuft auch in der nächsten Saison für die Riverkings auf.