Rat stimmt Mehrkosten zu
Löschfahrzeug für Hagenheimer Feuerwehr wird angeschafft.
Das neue Feuerwehrfahrzeug für die Wehr in Hagenheim wird deutlich teurer als erwartet. Im Gemeinderat Hofstetten ging es in der jüngsten Sitzung um die Frage, ob es dennoch beim geplanten Kauf bleibt. Bürgermeisterin Ulrike Högenauer hatte vorab eine Summe festgelegt, um die die Kosten mindestens verringert werden müssen. Gestrichen wurde unter anderem ein Kombigerät zum Öffnen von Türen. Im Gremium gab es dennoch mehrere kritische Wortmeldungen. War bei der ersten Zustimmung des Gremiums zum Kauf noch von 231.000 Euro die Rede, die die Gemeinde selber aufbringen muss, sind es nun knapp 364.000 Euro brutto. Diese habe mit massiven Preissteigerungen, aber auch der Kalkulation mit veralteten Zahlen zu tun, erklärte die Bürgermeisterin auf Nachfrage unserer Redaktion kürzlich. Sie sagte jetzt bei der Ratssitzung: „Beim Fahrgestell und beim Aufbau
kann man leider wenig machen, bei der Beladung schon. Hier sollten mindestens 15.000 Euro netto eingespart werden.“Diese Summe sei sogar noch leicht übertroffen worden. An Förderung fließen 104.000 Euro. Diese erhöht sich durch die gemeinsame Bestellung mit einer anderen Feuerwehr noch einmal um 11.000 Euro. In der Kostenschätzung ist auch noch ein Puffer von zehn Prozent enthalten.
„Mein Vorschlag, das kleinere Fahrzeug zu nehmen, war doch richtig, auch wenn die Mehrheit damals anders abgestimmt hat“, äußerte Thomas Pichlmeyr. Bei der Anschaffung eines LF10 zu bleiben, empfahl die Bürgermeisterin angesichts der investierten Zeit und der bereits entstanden Kosten für den Planer. Konrad Schöpf sagte, ihn ärgere die Entwicklung „gewaltig“. Er äußerte aber mit Blick auf die Preisentwicklung in der Branche auch die Sorge, dass das kleinere Modell am Ende genauso viel kosten könnte wie das LF10 jetzt. Letztlich sprach sich nur Pichlmeyr dagegen aus, ein LF10 zu kaufen.