Wie Delo mit der Sonne zusammenarbeitet
Der Klebstoffhersteller Delo in Schöffelding benötigt viel Strom für die Kühlung seiner Produkte. Dieser kommt jetzt zu einem erheblichen Anteil aus der eigenen Fotovoltaikanlage.
Schöffelding Der Schöffeldinger Hightech-Klebstoff-Hersteller Delo produziert seit Kurzem eigenen grünen Strom. Das Unternehmen hat eine Fotovoltaikanlage auf der gesamten technisch möglichen Dachfläche installieren lassen und kann damit künftig bis zu 30 Prozent seines Strombedarfs mittels Sonnenenergie decken, teilt das Unternehmen mit, das von einem „elementaren Nachhaltigkeitsprojekt im Zuge der angestrebten Klimaneutralität“spricht.
Knapp 4000 Module wurden angebracht. Die ans öffentliche Stromnetz angeschlossene Anlage hat eine Spitzenleistung von 1,7 Megawatt Peak. Die Energie, die damit produziert werden kann, entspreche in etwa dem jährlichen Strombedarf von 400 Haushalten. Das entspricht ziemlich genau einem Viertel der maximalen Leistung des Solarfelds der Gemeinde Windach, das sich wenige Hundert Meter östlich von Delo an der A96 befindet.
„Im Vergleich zu typischen Chemieunternehmen mit großen Synthesen haben wir bei Delo einen sehr geringen Energiebedarf“, sagt Christian Walther, Geschäftsführer des Mittelständlers.
„Zwei wesentliche Verbraucher sind die Produktion an sich und die Kühlaggregate für die gekühlte Lagerung unserer Klebstoffe. Gerade an warmen, sonnigen Tagen, wenn ein erhöhter Strombedarf zum Kühlen notwendig ist, produziert unsere PV-Anlage den meisten Strom. Das deckt sich sehr gut“, so Walther.
Das nächste Fotovoltaik-Projekt ist bereits in Planung. So soll auf dem sich im Bau befindenden Lagergebäude ebenfalls eine Anlage installiert werden. Hier ist eine Spitzenleistung von rund 600 Kilowatt-Peak vorgesehen. (AZ)