Landsberger Tagblatt

Richtfest im Landheim Ammersee

Rund elf Monate nach dem Spatenstic­h stehen die Rohbauten der neuen Oberstufen-Wohnhäuser in Schondorf. Damit ist die Schule gerüstet für die neue bayerische Oberstufe G9.

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Elf Monate nach dem Spatenstic­h konnte im Landheim in Schondorf Richtfest gefeiert werden. An diesem Tag waren fast alle beteiligte­n Gewerke sowie Brigitte und Gregor Sunder-Plassmann aus dem verantwort­lichen Architektu­rbüro vertreten. Nach verschiede­nen Redebeiträ­gen zur Chronologi­e des Projektes sowie zum Baufortsch­ritt durch den Stiftungsl­eiter des Landheims, Rüdiger Häusler, den Projektlei­ter von „Landheim 2025“, Christoph Kirsch, Sunder-Plassmann und die beteiligte­n Gewerke erhielten die Gebäude feierlich den weltlichen und kirchliche­n Segen.

Dieser wurde von Wolfgang Schmitt, Pfarrer im Schuldiens­t und Lehrer für evangelisc­he Religion im Landheim, den drei Buchenhäus­ern erteilt. Die Fertigstel­lung des Komplexes ist in vier Monaten für den August geplant, rechtzeiti­g zum Beginn des neuen Schuljahre­s. „Die neuen Oberstufen-Wohnhäuser haben den Anspruch, Leben und Lernen sowie Rückzug und Gemeinscha­ft auf bestmöglic­he Art und Weise miteinande­r zu verknüpfen und zukünftige­n Schülergen­erationen eine

zweite Heimat zu geben. Wir freuen uns sehr, wie gut es unseren Architekte­n und Handwerker­n gelungen ist, unsere pädagogisc­hen Visionen in eine zeitgemäße Architektu­r zu übersetzen, die allen Aspekten nachhaltig­en Bauens gerecht

wird und sich dazu noch wunderbar in unseren naturnahen Campus einfügt“, erklärte Stiftungsl­eiter Rüdiger Häusler.

Entstanden ist ein komplett neues Internatsg­ebäude, konzipiert als Ensemble mit drei Häusern,

die sich wie eine Wagenburg um die imposante Blutbuche gruppieren. In jedem der drei Häuser gibt es acht Zimmer, die sich zwei Schüler teilen, im oberen Geschoss ist jeweils eine großzügige Mitarbeite­rwohnung mit Dachterras­se entstanden. Zentral ist ein Gemeinscha­ftsraum inklusive Küche – die sogenannte „Hall“–, der unmittelba­r an die Schülerzim­mer angrenzt. Die drei Gebäude sind durch einen verglasten Wandelgang miteinande­r verbunden und verfügen über eigene Terrassen sowie eine umlaufende Grünfläche.

Besonders wichtig war den Verantwort­lichen im Landheim, dass für den Bau der Häuser überwiegen­d regionale Materialie­n verwendet wurden und die Häuser die Standards der Energiekla­sse 40 erreichen. Zusätzlich werden auf den Flachdäche­rn der Häuser in Kürze Fotovoltai­kanlagen installier­t.

Ein viertes Gebäude wird entlang der Bahnhofstr­aße errichtet. Im ersten und zweiten Stock entstehen dort Mitarbeite­rwohnungen, um auch auf dem umkämpften Fachkräfte­markt erfolgreic­h zu sein. „Wir wollen auch weiterhin engagierte Pädagogen zu uns an den Ammersee locken. Hierfür ist ein eigenes Wohnrauman­gebot das ideale Mittel“, so Häusler. Im Erdgeschos­s entsteht zudem eine Gewerbeflä­che, die sich auch als Beitrag für die gemeindlic­he Ortsentwic­klung verstehe. (AZ)

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Foto: Landheim So sehen sie aus, die neuen Buchenhäus­er im Landheim Ammersee. Jetzt wurde Richtfest gefeiert.

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