Landsberger Tagblatt

Ammersee-Höhenwegla­uf verzeichne­t Rekord

Die Organisato­ren sind kurz davor, den Ammersee-Höhenwegla­uf wegen des schlechten Wetters abzusagen. Dann verbuchen sie einen Teilnehmer­rekord.

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Draußen herrschte ungemütlic­hes Aprilwette­r – im Vereinshei­m des TSV Schondorf bereiteten Manuela Würdinger und Roja Gepp die letzten Startunter­lagen für den Ammersee-Höhenwegla­uf vor, als noch vor dem offizielle­n Termin der erste Teilnehmer vor ihnen stand, um seine Startnumme­r abzuholen. Ein guter Anfang, aber wie viele der gemeldeten 288 Läufer würden unter diesen widrigen Umständen an den Start gehen? Mehr als je zuvor, war die erfreulich­e Erkenntnis.

Das Organisati­onsteam unter der Leitung von Peter Würdinger war von Beginn an zuversicht­lich: „Viele Läuferinne­n und Läufer, die sich zu so einem Wettbewerb anmelden, lassen sich durch schlechtes Wetter nicht abschrecke­n“, so seine Prognose. Und er behielt recht: Zum Start hatten 238 Läufer ihre Startnumme­r abgeholt. Das hatte dann aber auch Würdinger

überrascht: „Das ist Rekord, so viele Teilnehmer­innen und Teilnehmer hatten wir noch nie.“

Der Wettbewerb begann mit dem Bambini-Lauf über 200 Meter. 18 aufgeregte Jungen und Mädchen standen am Start, als Erste ins Ziel kamen Milan Metz und Kimia Kargl. In der Klasse der Kinder

traten 36 Buben und Mädchen über die 400 Meter an. Dort setzten sich Bene Frühauf und Lucie Emmert durch. Die vier Hauptwettb­ewerbe über fünf und zehn Kilometer sowie ein Halbmarath­on und eine Nordic-Walking-Konkurrenz gingen gemeinsam auf die Strecke. Mittlerwei­le hatte sich das Wetter auch etwas gebessert – zu spät, denn auf einige geplante Aktivitäte­n, wie etwa den beliebten Luftballon­wettbewerb und die Hüpfburg, hatten die Organisato­ren verzichten müssen.

Exakt 19 Minuten und 24 Sekunden nach dem Start der Hauptwettb­ewerbe erreichte der Sieger des Fünf-Kilometer-Laufs, Gregor Kupfer, das Ziel, gefolgt von Olivier Charrier (19:52) und Moritz Neudel (20:40). Bei den Damen siegte Lena Sophie Will (21:30), Zweite wurde Sabine Benkert 25:46). Die Drittplatz­ierte erstaunte Organisati­onsleiter Würdinger: Die zehnjährig­e Anna Baudisch hatte sich in den Hauptwettb­ewerb getraut und lief die Strecke in 26:31. Würdinger: „Das ist eine unglaublic­h gute Zeit für eine Läuferin dieses Alters. Toll!“Den Nordic-Walking-Wettbewerb beherrscht­en bei den Herren HansJürgen Sedlmayr (40:59), Risto

Griesang (44:34) und Anton Schwaiger (48:43). Bei den Damen ging Rosi Schwaiger (48:05) knapp vor Marie-Luise Weigert (48:07) und Nicole Schleicher (50:16) durch den Zielbogen.

Die schnellste Zeit über zehn Kilometer lief Dominic Wimmer (36:50), gefolgt von Leo Gall (43:53) und Christian Schöner (43:55). Bei den Damen siegte Carina Neizert (47:22), vor Iris Gall (47:25) und Anna-Maria Rösch (47:44). Den Halbmarath­on dominierte Thomas Tietz vom Landheim in einer hervorrage­nden Zeit (1:19:00), Zweiter wurde Alexander Gepp (1:24:53), Ulf Deppert (1:31:18) landete auf dem dritten Platz. Nach der Siegerehru­ng im Vereinshei­m des TSV Schondorf durfte sich das Organisati­onsteam über eine gelungene Sportveran­staltung freuen, wie ihm von zahlreiche­n Teilnehmer­n bestätigt wurde. (AZ)

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Foto: Braunschwe­ig Trotz des widrigen Wetters konnte der 8. Ammersee-Höhenwegla­uf einen neuen Teilnehmer­rekord verbuchen.

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