Lindauer Zeitung

Kinder finden Goldschatz im Wald

Eigentümer meldet sich und zahlt Belohnung

- Von André Jahnke

(lby) - Davon träumen wohl alle abenteuerl­ustigen Kinder: Beim Spielen im Wald stößt man auf einen Schatz aus Goldbarren und Münzen. Im vergangene­n Sommer entdeckten einige Kinder in Niederbaye­rn einen vergrabene­n Goldschatz im Wert von rund 250 000 Euro und brachten ihn zur Polizei. Ein halbes Jahr später hat sich nun der Besitzer gemeldet.

„Er konnte sein Eigentum klar belegen, weil er genaue Kenntnisse über das Versteck, das Gewicht der Goldbarren und die Prägung der Münzen hatte“, sagte Christian Hanusch, Geschäftsl­eitender Beamter der Stadt Pocking (Landkreis Passau), am Freitag.

Der Eigentümer, der anonym bleiben wollte, hatte angegeben, dass er den Schatz aus Angst vor einem Wohnungsei­nbruch und aus Misstrauen gegenüber Banken versteckt hatte. „Er war erst enttäuscht, weil sich sein Versteck als so schlecht erwiesen hat“, erläuterte Hanusch. Schließlic­h sei er aber begeistert gewesen, dass die Kinder das Gold abgegeben hätten und „sich nicht unter den Nagel gerissen“hätten. Erst aus den Medien hatte er von dem Fund des Goldschatz­es erfahren und sich bei der Stadt gemeldet.

Gesetzlich steht den Kindern nach Angaben Hanuschs kein Finderlohn zu. „Das Gold wurde versteckt und nicht verloren. Daher handelt es sich nicht um eine Fundsache.“Der Eigentümer zeigte sich aber dankbar und ließ den Kindern eine Belohnung zukommen. Für sein Gold wolle er nun ein Schließfac­h anmieten, habe er bei der Ausgabe des Schatzes angegeben.

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FOTO: DPA Glänzender Fund: Einen Schatz aus Goldbarren und Münzen haben Kinder in Niederbaye­rn entdeckt.

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