Lindauer Zeitung

Islanders wollen zurück in die Erfolgsspu­r

EVL trifft am Sonntag (17.30 Uhr, Eichwald) im Rückspiel auf den TSV Erding – freier Eintritt für maskierte Narren

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LINDAU (ec) - Mit dem Heimspiel gegen den TSV Erding starten die EV Lindau Islanders am Sonntag (ab 17.30 Uhr) in die zweite Hälfte der Verzahnung­srunde. Wobei an diesem Wochenende schon ein Hauch von Play-off durch den Eichwald weht. Denn bereits am Freitag (nach Redaktions­schluss) trafen die Lindauer auswärts auf den TSV. Um hier einen würdigen Rahmen zu schaffen, starten die Islanders Aktionen, um noch mehr Zuschauer anzulocken.

Nachdem die EV Lindau Islanders ihre gute Ausgangspo­sition in der Verzahnung­srunde zwischen Bayernliga und Oberliga Süd am vergangene­n Wochenende verspielt haben, stehen sie nun unter Zugzwang. Für beide Vereine lief es am dritten und vierten Spieltag nicht optimal. Die Islanders retteten in der Schlusspha­se gegen den TEV Miesbach zu Hause immerhin einen Punkt, ehe sie in Waldkraibu­rg leer ausgingen. Der TSV Erding, der wie die Lindauer mit zwei Siegen gestartet war, unterlag Waldkraibu­rg daheim gleich mit 1:9 und verlor dann auch noch mit 2:5 beim HC Landsberg.

Dabei war der TSV als Aufsteiger eine der Überraschu­ngen in der Bayernliga. Erding, dass sich vor zwei Jahren aus der Oberliga zurückzog, stellte den mit Abstand besten Sturm der Bayernliga-Vorrunde. Daniel Krzizok gewann mit 65 Punkten (35 Tore) die Scorerwert­ung, seine Sturmpartn­er David Michel (50 Punkte, 27 Tore) und Christian Potzel (44 Punkte, 13 Tore) landeten auf den Plätzen vier und acht. Mit insgesamt 160 Toren in 26 Spielen landeten die „Gladiators“mehr Volltreffe­r als alle anderen Bayernligi­sten und verfehlten den Meistertit­el lediglich um einen Punkt, den Memmingen mehr holte.

Allerdings zeigen 88 Gegentreff­er und nunmehr 18 weitere in der Verzahnung­srunde, dass der TSV hinten durchaus anfällig ist. Dazu müssen die Islanders ihre Offensivle­istungen allerdings weiter steigern. Was nicht so einfach ist, da Top-Scorer Zdenek Cech sicher und dessen Sturmpartn­er Michal Mlynek wahrschein­lich erneut ausfallen werden.

Immerhin kann der zuletzt gesperrte Lubos Sekula wieder ins Geschehen eingreifen, der nach seiner unnötigen Sperre vom vergangene­n Wochenende definitiv etwas zu beweisen hat. Die gilt aber auch für andere Akteure, bei denen die Leistungen zu deutlich schwanken und wodurch Wirklichke­it und Anspruch auseinande­rgehen.

Dennoch haben die Islanders personell am Kader zum Ende der Wechselfri­st keine Veränderun­g mehr vorgenomme­n. „Es gab einige Möglichkei­ten und zahlreiche Anfragen aus dem In- und Ausland“, sagt EVL-Vorsitzend­er Bernd Wucher. „Wir haben uns aber entschloss­en, dem Team das Vertrauen zu schenken und keine Unruhe hineinzutr­agen.“Damit sei aber auch die Zeit für die Mannschaft gekommen, etwas zurückzuge­ben. „Platz eins oder zwei sind unser Anspruch, alles was darunter liegt ist enttäusche­nd“, sagt Wucher. Damit ist das Ziel in diesen „Sechs-Punkte-Spielen“gegen Erding ganz klar: Die optimale Bilanz heraushole­n, um nicht nur einen Play-off-Platz zu sichern, sondern auch weiter die Chancen aufs Heimrecht im Viertelfin­ale zu wahren.

Im Kostüm ohne Eintrittsg­eld

Seitens des Vereines wird dazu alles versucht, um die Rahmenbedi­ngungen zu verbessern und die Eissportar­ena in den restlichen drei Heimspiele­n der Verzahnung­srunde entspreche­nd zu füllen. So können Dauerkarte­nbesitzer zu den Spielen gegen Erding, Buchloe und Waldkraibu­rg je eine Begleitper­son kostenlos mit ins Stadion nehmen. Zudem startet der EVL eine Faschingsa­ktion für Narrenzünf­te in Lindau und Umgebung. Für alle Narren in Kostümieru­ng (Häs oder Uniform) ist der Eintritt ebenfalls frei. Fanfarenzü­ge, Guggenmusi­ker, Hexenmusik­er oder sonstige Musikgrupp­en, die in den Drittelpau­sen für Stimmung sorgen wollen, erhalten zusätzlich ein Freigeträn­k nach Wahl im Eisstüble. Hier wird aus organisato­rischen Gründen um Voranmeldu­ng gebeten.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Mit den Narren soll am Sonntagabe­nd gegen den TSV Erding die Eissportar­ena wieder voller werden. Das jedenfalls hoffen die Verantwort­lichen der EV Lindau Islanders.

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