DOSB-Vize kontert Hartung-Kritik
DÜSSELDORF (dpa) - DOSB-Vizepräsident Ole Bischof hat der Kritik des neuen Athletensprechers Max Hartung am Stellenwert der Bundeswehr für die Sportförderung widersprochen. „Für uns ist die Bundeswehr als institutioneller Partner unverzichtbar“, sagte der Judo-Olympiasieger von 2008. „Wir werden selbstverständlich ihre Angebote weiter wahrnehmen.“Erst im Juli habe der DOSB gemeinsam mit der Deutschen Sporthilfe eine Kooperationsvereinbarung zur Stärkung der „Dualen Karriere“von Bundeswehr-Athleten unterzeichnet. „Damit wird die berufliche Beratung der Sportsoldaten durch eine vertiefte Zusammenarbeit von Bundeswehr und DOSB verbessert“, sagte Bischof. Hartung, der in Friedrichshafen studiert hat, hatte in einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeine Zeitung“die Ansicht geäußert, dass die Bundeswehr kein „besonders gutes Instrument der Sportförderung“sei. Für unverzichtbar hält Franz Steinle, Präsident des Deutschen Skiverbandes, die Spitzensportförderung: „Dass dieses Konzept effizient und erfolgreich ist, lässt sich am einfachsten an der Medaillenbilanz der Olympischen Winterspiele und Weltmeisterschaften ablesen.“Die Förderbedingungen seien kontinuierlich und zukunftsorientiert verbessert worden. Daher sei auch die Kritik von Max Hartung in keiner Weise nachvollziehbar.