Lindauer Zeitung

EV Lindau Islanders starten in Verzahnung­srunde durch

Eishockey: In der Verzahnung­srunde gelingt zu Hause gegen den TSV Erding ein 7:0-Shut-Out

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Whitecotto­n-Team fegt TSV Erding mit 7:0 aus der Arena

LINDAU (ec) - Endlich wieder ein Sieg für die EV Islanders in der Verzahnung­srunde zwischen Bayernliga und Oberliga Süd. Mit dem 7:0 (2:0, 5:0, 0:0) gegen den TSV Erding gaben die Islanders ein deutliches Lebenszeic­hen von sich und bleiben im Rennen um die vorderen Plätze.

„Ich bin stolz auf die Reaktion, die die Mannschaft nach der Niederlage vom Freitag gezeigt hat“, sagte EVLTrainer Dustin Whitecotto­n. „Heute hat jeder Spieler seinen Job gemacht und von der ersten Sekunde an den Siegeswill­en gezeigt, den wir aber auch in den nächsten Spielen brauchen.“

Nach dem enttäusche­nden 3:4 am Freitagabe­nd gegen denselben Gegner (LZ berichtete) analysiert­en EVL-Vorstand und Team vor dem Sonntagssp­iel die Situation in einem gemeinsame­n Gespräch. Heraus kam eine Leistung, die Anforderun­gen der Verzahnung­srunde angemessen war. „Der Einsatz hat gestimmt“, sagt der sportliche Leiter des EVL, Bernd Wucher.

Zwar begannen beide Teams mit hohem Tempo. Da jedoch bei den Lindauern mit Marco Miller – nach einem ungeahndet­en Kniecheck am Freitag – und Zdenek Cech die Mittelstür­mer der ersten und zweiten Reihe fehlten, dauerte es angesichts der Umstellung­en ein wenig, bis der EVL seinen Rhythmus fand. Chancen gab es in den ersten zehn Minuten nur wenige. Die beste hatten dabei die Gäste – doch Korbinian Sertl, der an seinem 24. Geburtstag einen Shut-Out feiern durfte, rettete überragend gegen Sebastian Lachner.

Danach waren die Islanders dran, die zielstrebi­ger zu Werke gingen als der TSV. Michal Mlynek brach nach 15 Minuten den Bann mit seinem ersten Treffer nach Rückkehr von der Verletzung, Jiri Mikesz legte nur eineinhalb Minuten später in der ersten Überzahl nach und erhöhte auf 2:0.

Bärenstark­es Mitteldrit­tel

Das gab den kämpferisc­h überzeugen­den Lindauern weiteren Schwung, den sie vor allem im Mitteldrit­tel nutzten, um mit einer starken Leistung das Spiel zu entscheide­n. Lubos Sekula ließ sich nach nur zwei Minuten auch von einem Foul nicht stoppen, umkurvte das gegnerisch­e Tor und traf per Bauerntric­k zum 3:0. Diese Entschloss­enheit zeigte auch Mlynek, der konsequent den Abschluss suchte und in der 28. Minute mit dem vierten Treffer belohnt wurde. Nur 55 Sekunden später legte Troy Bigam per Direktschu­ss nach. Zuvor hatte sich Anderas Farny tief in der gegnerisch­en Zone die Scheibe erarbeitet und zurückgele­gt.

Entnervt vom Spielverla­uf leistete sich Gästestürm­er Philipp Spindler kurz danach einen Ellbogench­eck, wofür er eine Spieldauer-Disziplina­rstrafe kassierte. Dies nutzten die Hausherren konsequent: Nach 32 Minuten drosch Sekula den Puck zum 6:0 in den Winkel. Und nachdem die Gäste ihren Torhüter LouisVince­nt Albrecht durch Andreas Gerlspeck ersetzten, wurde dieser gleich von Sebastian Koberger ebenfalls per Direktschu­ss überwunden (35.).

Auch wenn im Schlussabs­chnitt keine weiteren Tore fielen – auch weil sich Gerlspeck gut in Szene setzte und der EVL dreimal in Unterzahl gut dagegenhie­lt, war doch die Wiedergutm­achung für die 692 Fans fürs Erste gelungen. Doch stehen die Islanders nun vor der sehr schweren Aufgabe in Landsberg, das mit dem fünften Sieg in Serie die Tabellenfü­hrung der Gruppe B eroberte.

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FOTO: CHRISTIAN FLEMMING Ein Schützenfe­st feiern die EV Lindau Islanders mit dem 7:0-Heimsieg gegen den TSV Erding.

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