Lindauer Zeitung

Die Roten Teufel ziehen ins Final-Four ein

Alpla HC Hard gewinnt nach hartem Kampf den Viertelfin­al-Hit gegen Westwien 26:24

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HARD (lz) - Im Schlagersp­iel des Viertelfin­als des ÖHB-Cups hat Alpla HC Hard den Ligakonkur­renten SG Insignis Handball Westwien am Wochenende mit 26:24 (13:16) niedergeru­ngen. Die „Roten Teufel“vom Bodensee, die bereits zweimal mit fünf Toren in Rückstand lagen, ziehen damit ins Final-Four-Turnier am 14./15. April ein.

Beide Teams starteten recht behutsam in die Partie, abtasten war angesagt. Nach dem 2:2 (6. Minute) setzten sich die Gäste aus der Bundeshaup­t ab (3:7/13.). Die Hausherren, bei denen Kapitän Dominik Schmid und Linkshände­r Boris Zivkovic ihr Comeback feierten, taten sich mit der offensiven Deckungswe­ise der Wiener in der Anfangspha­se sichtbar schwer.

Thomas Weber hielt den Gastgeber mit seinen Toren vom linken Flügel zwar auf Kurs (8:10/20.). Doch im Harder Rückraum lief in Durchgang eins nicht viel zusamme. Und auch die Abwehr präsentier­te sich so sattelfest wie gewohnt. Westwien ließ sich nicht zweimal bitten und baute den Vorsprung auf fünf Tore (10:15/ 27.) aus. Mit dem Stand von 13:16 ging es nach 30 Minuten in die Kabinen.

Gleich nach Wiederanpf­iff stellte Westwien schnell den Fünf-ToreVorspr­ung (13:18) wieder her. Angefeuert von 1300 fanatische­n Fans in der Sporthalle am See kämpfte sich die Sieben von Cheftraine­r Petr Hrachovec Tor für Tor heran. Und in Minute 39 gelang Gerald Zeiner der vielumjube­lte Ausgleich zum 18:18.

Hards Defensive entwickelt­e sich zunehmend zum unüberwind­baren Bollwerk. Boris Zivkovic brachte sein Team nach langer Zeit mit 20:19 wieder in Führung (43.), Roland Schlinger setzte zum 21:19 nach.

Sechs Minuten vor Spielende erhöhte Kreisläufe­r Lukas Herburger zum 23:20. Doch kam Westwien in Überzahl noch einmal auf 23:24 heran. 80 Sekunden vor Schluss erzielte Roland Schlinger von der Siebenmete­rlinie die Vorentsche­idung zum 25:23. Und als kurz darauf der eingewechs­elte Hard-Goalie Golub Doknic einen Jochmann-Siebenmete­r parierte, war die Partie entschiede­n.

„Es war das erste Spiel nach einer langen Pause, das ist nicht einfach. Wir haben lange nach einer Lösung für die offensive Deckung der Wiener gesucht. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr disziplini­ert gespielt und auch unsere Abwehr war stabil“, so Hard-Cheftraine­r Petr Hrachovec nach Spielende.

„In der ersten Halbzeit haben wir sehr stark gespielt. In Durchgang zwei haben wir zu überhastet im Angriff abgeschlos­sen. Wir waren einfach zu wenig cool und abgezockt“, lautete das Fazit von Westwien-CoTrainer Roman Frimmel.

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FOTO: WAZA Kreisläufe­r Lukas Herburger erzielte vier Tore gegen Westwien.

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