Kunstverein Markdorf ruft zum Wettbewerb auf
Auch Lindauer Künstler dürfen teilnehmen – Der Sieger erhält 3000 Euro
MARKDORF (lz/jul) - Anlässlich des Stadtjubiläums 1200 Jahre Markdorf veranstaltet der Kunstverein einen Wettbewerb. Teilnehmen können Künstler aus dem Bodenseekreis sowie aus den Kreisen Ravensburg, Lindau und Konstanz, dem Thurgau und der Bregenzer Region.
Unter dem Titel „Geschichtet“ist im Herbst eine Ausstellung in der Stadtgalerie geplant. Die Werke dafür sollen aus dem Wettbewerb stammen. Mit dem Ausstellungstitel spielt der Kunstverein auf das historische Ereignis der ersten urkundlichen Erwähnung Markdorfs vor 1200 Jahren an, das in diesem Jahr gefeiert wird. „Doch darf und soll der künstlerische Blick gerne über dieses lokale Ereignis hinausschweifen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Was sie gestalten, ist den Künstlern überlassen. Der Wettbewerb ist für Malerei, Zeichnung, Skulptur, Installation und Videokunst. Bis zum 15. Juni können die Bewerbungsunterlagen in digitaler Form beim Kunstverein eingereicht werden. Angenommen werden maximal drei Arbeiten je Künstler. Die Arbeiten dürfen nicht älter als drei Jahre sein.
Eine dreiköpfige Jury kürt die Sieger
Die Auswahl der Teilnehmer erfolgt durch eine dreiköpfige Jury, die auch die drei Preise vergibt. „Die Jury soll sich aus den Bereichen Kunstwissenschaft, Kulturjournalismus und Kunst zusammensetzen.Wir wollten bewusst nicht, dass Mitglieder des Kunstvereins die eingereichten Werke beurteilen“, sagt Juliane Nagy, die den Wettbewerb mit Kurt Dadischeck koordiniert. Der erste Preis ist mit 3000 Euro dotiert, der zweite mit 1000 Euro und der dritte mit 500 Euro. Darüber hinaus wird ein Publikumspreis vergeben, der ebenfalls mit 500 Euro dotiert ist. Die Ausstellung mit ausgewählten Werken wird vom 15. September bis zum 28. Oktober in Markdorf zu sehen sein. Die Preisvergabe erfolgt zum Abschluss der Ausstellung.
Der Kunstverein Markdorf wurde 2005 gegründet. Seitdem werden zeitgenössische regionale und überregionale Künstler präsentiert und gefördert. Auch diese können Werke für den Wettbewerb einreichen. Wie groß die Resonanz auf den Wettbewerb sein wird, kann Nagy noch nicht abschätzen. „Es ist aber nicht der erste Kunstwettbewerb des Vereins. Schon vor einigen Jahren wurde einer veranstaltet und wurde sehr gut angenommen“, sagt Nagy.